21 April 2009
Universität Hamburg verleiht zum dritten Mal den Joseph Carlebach-Preis
Zum Gedenken an das Leben und Wirken von Dr. Joseph Carlebach (1883-1942), bis zu seiner Deportation 1941 nach Riga, der letzte Oberrabbiner der Gemeinden Altona (1926-1936) und Hamburg (1936-1941), verleiht die Universität Hamburg für herausragende wissenschaftliche Beiträge zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur zum dritten Mal den Joseph Carlebach-Preis. Die Auszeichnung wird dieses Jahr stellvertretend für die Universitätspräsidentin Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz vom Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Holger Fischer, in Anwesenheit der Ehrensenatorin Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach, Tochter von Joseph Carlebach und Direktorin des Joseph Carlebach Instituts der Bar-Ilan-Universität (Israel), verliehen
am Dienstag, dem 28. April 2009, um 17.00 Uhr
im Hauptgebäude der Universität Hamburg, Flügelbau West, Raum 221,
Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Medienvertreter/innen und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
Nachdem bei den ersten beiden Verleihungen je zwei Arbeiten ausgezeichnet wurden, wird mit dem diesjährigen Carlebach-Preis eine einzelne Arbeit gewürdigt: Katharina Kraske, Institut für Romanistik, Italienisch, wird für ihre Magisterarbeit: „Auschwitz erinnern. Shoah-Darstellungen in der italienischen Literatur“ ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro.
Der Preis wurde im November 2003 im Rahmen der 6. Carlebach Konferenz begründet. Mit dem Joseph Carlebach-Preis würdigt die Universität die wegweisende Persönlichkeit Carlebachs und zugleich seine Tochter Miriam für ihr unermüdliches Engagement für Freiheit, Toleranz, Frieden und Verständigung. Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Beiträge aus dem Hamburger Raum, insbesondere für Seminar-, Studien-, Examensarbeiten und Dissertationen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur, an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Für Rückfragen:
Judith Dömer
Forschungs- und Nachwuchsförderung
Tel.: (040) 4 28 38-44 71
E-Mail: judith.doemer"AT"verw.uni-hamburg.de