14 May 2008
Biologie der Universität Hamburg gleich zweimal erfolgreich
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat den Arbeitsgruppen „Angewandte Pflanzenökologie" (Prof. Dr. Kai Jensen) und „Tierökologie und Naturschutz" (Prof. Dr. Jörg Ganzhorn) vom Department Biologie insgesamt 100.000 Euro für internationale Summerschools für Doktoranden bewilligt.
Dazu der Vizepräsident für Forschung und Internationales, Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl: „Internationaler Austausch ist heute eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche wissenschaftliche Laufbahn. Deshalb ist es der Universität Hamburg sehr wichtig, dem wissenschaftlichen Nachwuchs früh den Aufbau internationaler Netzwerke zu ermöglichen. Die Förderprogramme des DAAD leisten hier wertvolle Unterstützung. Dass nun gleich zwei Arbeitsgruppen des Departments Biologie mit Mitteln des DAAD in den nächsten Jahren internationale Summerschools durchführen können, freut mich außerordentlich."
Die Arbeitsgruppe „Angewandte Pflanzenökologie" wird in den Jahren 2008 und 2009 in Kooperation mit Partnern der Universität Maryland jeweils eine 16-tägige Tagung in den USA und in Hamburg durchführen. Thema dieser Summerschools ist „Biodiversität und Ökosystemfunktionen von Feuchtgebieten". Feuchtgebiete sind durch eine besonders hohe Biodiversität (Vielfalt der Arten) gekennzeichnet und übernehmen wichtige Funktionen für den Landschaftswasser- und -stoffhaushalt. Gleichzeitig gelten sie gegenüber dem aktuell auftretenden Klimawandel als besonders empfindlich. An den Tagungen werden neben den Doktoranden internationale Experten teilnehmen.
Die Zoologen der Arbeitsgruppe „Tierökologie und Naturschutz" haben für den Zeitraum 2008-2010 mehrere 3wöchige Workshops mit ihren madagassischen Kollegen in Hamburg und auf Madagaskar mit der Ausrichtung „Biodiversität und Naturschutzmanagement" geplant. Thematische Schwerpunkte sind dabei die Auswirkungen von „Global Change" und menschlichen Eingriffen auf Biodiversität und deren Funktionen und Dienste in Ökosystemen. Geographische Schwerpunkte in Madagaskar werden die Trockengebiete in Südmadagaskar (Andohahela, Tsimanampetsotsa) sein, in denen Klimawandel und traditionelle Nutzung des Landes zu erheblichen Veränderungen führen.
Im Sommer 2009 werden beide Arbeitsgruppen zeitgleich in Hamburg Veranstaltungen ausrichten und diese Gelegenheit für einen interdisziplinären Austausch nutzen.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Kai Jensen
Biozentrum Klein Flottbek
AG Angewandte Pflanzenökologie
Tel.: (040) 428 16-576
E-Mail: Kai.Jensen"AT"botanik.uni-hamburg.de
Prof. Dr. Jörg U. Ganzhorn
Biozentrum Grindel
Abt. Tierökologie und Naturschutz
Tel.: (040) 428 38-42 24 (-56 39 Sekretariat)
E-Mail: ganzhorn"AT"zoologie.uni-hamburg.de