8 April 2008
Prof. Albrecht Wagner ist neuer Hochschulratsvorsitzender
Der Hochschulrat der Universität Hamburg hat am 8. April 2008 auf seiner konstituierenden Sitzung zur zweiten Amtszeit den Physiker und Direktor des Deutschen Elektronen Synchrotrons (DESY), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Albrecht Wagner, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Prof. Wagner tritt die Nachfolge von Dr. Doris André an, die u. a. Vorsitzende des Ausschusses für Bildungspolitik der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeber und langjähriges Vorstandsmitglied von British American Tobacco war.
Prof. Albrecht Wagner forschte am Lawrence Berkeley Laboratory (USA), am Europäischen Labor für Teilchenphysik in Genf (CERN) und an den DESY-Speicherringen DORIS und PETRA. Der gebürtige Münchner war von 1984 bis 1991 Professor an der Universität Heidelberg, 1991 wurde Wagner an die Universität Hamburg und zum Forschungsdirektor von DESY berufen, seit 1999 ist er Vorsitzender des DESY-Direktoriums. Er wurde 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
Der Hochschulrat der Universität Hamburg hat neben der bzw. dem Vorsitzenden acht weitere ehrenamtliche Mitglieder, von denen jeweils vier vom Akademischen Senat der Universität und dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg bestimmt wurden. Die Mitglieder wählen jeweils ein neuntes Mitglied hinzu und bestimmen dann den oder die Vorsitzende. Zentrale Aufgabe des Gremiums ist die strategische Steuerung der Hochschule. Neben der Wahl der Präsidentin/des Präsidenten und der Kanzlerin/des Kanzlers zählen darüber hinaus u. a. die Genehmigung der Wirtschaftspläne sowie die Entgegennahme des Jahresberichts des Präsidiums zu den wichtigen Aufgaben des Hochschulrats.
Universitätspräsidentin Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz: „Ich danke Dr. Doris André für ihre Arbeit als Hochschulratsvorsitzende. Unter ihrer Leitung hat der Hochschulrat das von seinem ersten Vorsitzenden Prof. Jürgen Timm begonnene nachhaltige Engagement fortgesetzt und den Hochschulrat zu einer intern wie extern geschätzten Institution gemacht, die die Weichenstellung für die Struktur- und Entwicklungsplanung der Universität Hamburg kritisch und konstruktiv begleitet hat. Ich freue mich sehr, dass jetzt mit Prof. Albrecht Wagner ein Nachfolger gewonnen werden konnte, der als international renommierter Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager die Expertise und Persönlichkeit mitbringt, um für die Weiterentwicklung des angestoßenen Prozesses die nötigen Impulse zu geben, damit die Universität mit ihren Konzepten zu Exzellenz in Forschung und Lehre erfolgreich wird.“
Die von der Universität Hamburg benannten Hochschulratsmitglieder sind: Prof. Dr. Dr. h.c. Rüdiger Wolfrum, Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft und Präsident des internationalen Seegerichtshofes in Hamburg sowie seit 2002 Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät der Universität Hamburg, Prof. Dr. Günter Huber, international renommierter Laserphysiker am Institut für Laser-Physik der Universität Hamburg und Fellow der Optical Society of America, Prof. Dr. Monika Rothweiler, Sprecherin des Sonderforschungsbereichs 538 „Mehrsprachigkeit“ und tätig in der Fakultät für Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bewegungswissenschaften, sowie Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Professor für Informatik an der Universität des Saarlandes und Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und Berlin. Er ist Träger des deutschen Zukunftspreises des Bundespräsidenten und Mitglied der Forschungsunion der Bundesregierung.
Die vom Hamburger Senat bestimmten Mitglieder sind Maria von Welser, Direktorin des NDR-Landesfunkhauses in Hamburg, Johann C. Lindenberg, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der Unilever Deutschland GmbH und Vorsitzender des Landeskuratoriums Hamburg/Schleswig Holstein des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher Finanzholding und Hamburger Sparkasse und Mitglied im Ausschuss der Finanzwirtschaft und im Rechtsausschuss der Handelskammer Hamburg sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Erika Fischer-Lichte, Theaterwissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin mit zahlreichen Gastprofessuren in den USA und in Japan. Sie war außerdem Mitglied des Wissenschaftsrates und des Senats und Hauptausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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