30 May 2007
Der Sitz der Technik im Leben
Wie das Babyphon in das alltägliche Familienleben eingreift, wie die Kommunikation im Internet Begehren und Intimität beeinflusst, wie auf dem Dorf über Windkraftanlagen gesprochen wird, ob Gebrauchsanleitungen heutzutage eine gelingende Kommunikation ermöglichen oder welche Bewegungen und Rührungen musikspielende Frauenautomaten im späten 18. Jahrhundert auslösten – solche und viele weitere interessante Fragen beantworten 45 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen auf dem zweiten internationalen
„Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung“
vom 1. bis 3. Juni 2007 im Hauptgebäude der Universität Hamburg,
Agathe-Lasch-Hörsaal und Erwin-Panofsky-Hörsaal (Hörsäle B und C),
Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Renommierte Forscherinnen und Forscher aus z. B. der Volkskunde, Geschichte, Ethnologie, den Sprach- und Literaturwissenschaften, der Soziologie, Informatik, Philosophie, Technikfolgenabschätzung, Medizin, Medien- und Ingenieurswissenschaften fragen nach dem Sitz der Technik im Leben des Menschen. Sie untersuchen, wie der Mensch zur Technik und die Technik zum Menschen kommt. Sie schauen sich an, was der Mensch mit Technik und die Technik mit Menschen macht.
Veranstalter des Kongresses ist das „Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung“ am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg (Leitung: Prof. Dr. Thomas Hengartner). Das Kolleg ist Ansprechpartner für Medien, Museen und Schulen und stellt Forschungsergebnisse Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Es wird finanziert aus Mitteln des hoch dotierten Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Preises, den Professor Hengartner 2002 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten hat.
Für Rückfragen und Anmeldung:
Dr. Klaus Schönberger
Institut für Volkskunde
Tel.: (040) 4 28 38-72 48
E-Mail: klaus.schoenberger"AT"uni-hamburg.de