2 November 2007
Internationale Fachkonferenz zur Geschichtsschreibung
Die Geschichte der Geschichtsschreibung erlebt momentan eine bemerkenswerte Wiederbelebung. Jahrelang im Dornröschenschlaf versunken, werden Historiographiegeschichte und die Biographien ihrer Vertreter neu entdeckt. Nationale Historiographien werden nun auch auf ihre Wechselbeziehungen zu anderen nationalen Geschichtsschreibungen hin befragt. Und biographische Studien haben in letzter Zeit methodische Neuerungen erfahren.
Beide Entwicklungen lassen jedoch nahezu unberührt, in welcher Weise die Geschichte der Geschichtsschreibung von der Kategorie „Geschlecht“ beeinflusst wird. Geschlechtsspezifische Bedingungen von Geschichtsschreibung in und außerhalb der Akademia offen zulegen, ist Ziel der internationalen Tagung
„Gendering Historiography“
vom 7. bis zum 9. November 2007
im Hamburger Aby-Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg.
Die Veranstalterinnen möchten den überlieferten Kanon der Geschichtsschreibung, die Grenzlinie zwischen wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher Historiographie sowie die Lebensläufe der Historiker und Historikerinnen genauer unter die Lupe nehmen und dabei die Kategorie Geschlecht in den Mittelpunkt rücken. Eine Entgrenzung des Kanons soll angestrebt und die Macht der Überlieferung, wenn nicht gebrochen, so doch kritisch hinterfragt werden.
Medienvertreter/innen sind zu der Konferenz herzlich eingeladen.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Angelika Schaser
Historisches Seminar der Universität Hamburg
Tel.: (040) 428 38-48 40
E-Mail: Angelika.Schaser"AT"uni-hamburg.de
Dr. Angelika Epple
Historisches Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: (0761) 203-34 18
E-Mail: Angelika.Epple"AT"uni-hamburg.de