2 November 2006
Amtsantritt von Universitätspräsidentin Monika Auweter-Kurtz
Die neue Präsidentin der Universität Hamburg, Prof. Dr-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz, hat am 1. November 2006 ihr Amt angetreten und sich heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wissenschaftssenator Jörg Dräger der Öffentlichkeit vorgestellt.
Monika Auweter-Kurtz wurde 1950 in Stuttgart geboren. Nach Studium der Physik und Promotion zum Dr.-Ing. habilitierte sie sich 1991 an der Universität Stuttgart mit ihrer Arbeit zum Thema „Lichtbogenantriebe für Weltraumaufgaben“ und wurde 1992 zur Professorin für Raumtransporttechnologie berufen. Auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrttechnik ist Auweter-Kurtz derzeit die einzige Professorin in Deutschland. Ihre Forschung ist eine Schlüsseltechnologie für bemannte Raumflüge zu entfernten Planeten wie Mars oder Venus.
Auweter-Kurtz leitete an der Universität Stuttgart das Transfer- und Gründerzentrum für Raumfahrt- und Plasmatechnik und ist seit Dezember 2004 auch Leiterin des Stuttgarter Steinbeistransferzentrums „Plasma und Raumfahrttechnologie“. Sie nahm zahlreiche Ehrenämter in der akademischen Selbstverwaltung wahr, z. B. als Prodekanin und Dekanin der Stuttgarter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik, im Universitätsrat, als Frauenbeauftragte der Universität Stuttgart und als Landessprecherin der Frauenbeauftragten an wissenschaftlichen Hochschulen in Baden-Württemberg. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Gutachterin arbeitet sie u.a. für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA), die European Space Agency (ESA) und die japanische Raumfahrtagentur NASDA bzw. JAXA. Ihr ist darüber hinaus besonders die Frauenförderung wichtig: als Mitglied der Auswahlkommission des Irene-Rosenberg-Programms engagiert sie sich für die Förderung der Promotion junger Ingenieurinnen und ist Mitglied der internationalen Auswahlkommission für den Amelia Earhart Award.
Auweter-Kurtz setzt sich mit Nachdruck für die Fächervielfalt der Universität Hamburg ein und möchte deren Potenzial im Rahmen fakultätsübergreifender Forschungsprojekte künftig noch weiter für das Profil der Universität nutzen.
Monika Auweter-Kurtz: „In Hamburg Universitätspräsidentin sein zu können, ist große Auszeichnung und Herausforderung zugleich, denn die Universität Hamburg ist in einem enormen Veränderungspozess, nicht nur was die Umstellung auf das Bachelor-/Mastersystem oder die Einführung von Studiengebühren betrifft. Sie hat sich zudem hohe Ziele im Bereich Exzellenz gesetzt. Das gilt sowohl für die Forschung als für die Lehre. Unsere Abschlüsse müssen hochwertig sein, unsere Forschung muss sich mit internationalen Standards messen lassen. Dazu braucht die Universität auch die Unterstützung der Politik. Es wird eine meiner ersten und wichtigsten Aufgaben sein, daran zu arbeiten. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass die Leitung der größten Hamburger Hochschule weitaus schwieriger und komplexer ist als die Leitung eines wissenschaftlichen Instituts oder einer einzelnen Fakultät. Doch ich bin überzeugt, dass meine langjährige wissenschaftliche Laufbahn eine solide Basis für mein neues Amt ist. Ich freue mich darauf, die bevorstehenden Aufgaben gemeinsam mit den Universitätsmitgliedern anzugehen.“
Auweter-Kurtz war am 21. Juli einstimmig vom Hochschulrat gewählt und am 27. Juli vom Akademischen Senat der Universität bestätigt worden. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat sie am 24. Oktober offiziell zur Präsidentin der Universität Hamburg bestellt.
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