3 November 2004
Erasmus Programme in Law and Economics von der Europäischen Kommission ausgezeichnet
Die Europäische Kommission hat die „Erasmus Programme in Law and Economics“ am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Hamburg für ihre hohe Qualität in Lehre und Forschung ausgezeichnet und in die Erasmus Mundus-Förderung aufgenommen. Unter den europaweit 130 Bewerbungen um die Fördergelder waren nur 13 Bewerber erfolgreich. Die Hamburger „Erasmus Programme in Law and Economics“ erzielten im Ranking unter allen Bewerbern mit Platz fünf ein herausragendes Ergebnis und erhalten gemeinsam mit den Partneruniversitäten in Bologna und Rotterdam für die nächsten fünf Jahre voraussichtlich bis zu 2,5 Millionen Euro aus der Erasmus Mundus-Förderung. Hamburg wird von der Gesamtsumme etwa 30 Prozent erhalten.
Die Europäischen Kommission lobte in ihrem Gutachten insbesondere die Qualität der juristischen und wirtschaftlichen Lehr- und Lerninhalte des Programms, die die Studierenden in hervorragender Weise für die große Herausforderung einer Harmonisierung des Europäischen Rechts qualifizieren. Durch die exzellente Auswahl der Themen, die klaren Zielsetzungen, die vorbildlichen Präsentationen der Inhalte und die intensive praktische Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Europäischen Administration schon während des Studiums würden die künftigen European Masters of Law and Economics in idealer Weise auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet, urteilten die Gutachter.
In der vergangenen Woche hat in Hamburg, Bologna und Rotterdam der neue Jahrgang der bereits mehrfach ausgezeichneten „Erasmus Programme in Law and Economics“ begonnen. Die „Erasmus Programme in Law and Economics“ richten sich an Studenten der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, die bereits ein Studium abgeschlossen haben. In Hamburg nehmen in diesem Jahr rund 110 Studierende aus aller Welt an dem Masterprogramm teil. In dem dreitrimestrigen Studienprogramm belegen die Studenten innerhalb eines Jahres Kurse an maximal drei verschiedenen Universitäten. Das Programm schließt mit dem "European Master of Law and Economics (EMLE)" ab. An dem Masterstudiengang in Law and Economics sind neben Hamburg, Bologna und Rotterdam außerdem die Universitäten in Aix-en-Provence, Gent, Haifa, Madrid, Manchester, Stockholm/Linköping, Wien sowie die University of California, Berkeley und die George-Mason-University nahe Washington D.C. beteiligt.
Mit den Geldern aus der Erasmus Mundus-Förderung sollen zukünftig unter anderem jährlich 19 Stipendien an ausländische Programmteilnehmer aus Nicht-EU-Ländern vergeben werden. Die Stipendiaten werden monatlich rund 1.600 Euro erhalten. Ein weiterer Teil der Fördersumme wird dazu verwendet, renommierte internationale Wissenschaftler für Lehr und Forschungszwecke im Rahmen der Erasmus Programme an den Fachbereich Rechtswissenschaft zu holen. In den vergangenen drei Jahren waren die Erasmus Programme in Law and Economics bereits mit 470.000 Euro aus dem Internationale Qualitätsnetze-Programm (IQN) des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes gefördert worden.
Mit ihrem neuen Programm „Erasmus Mundus“ verfolgt die EU das Ziel, den europäischen Hochschulraum weltweit attraktiver zu machen. Sie stellt dafür für den Zeitraum 2004 bis 2008 ein Budget von 230 Millionen Euro zur Verfügung.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Hans-Bernd Schäfer,
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Recht und Ökonomik,
Tel.: (040) 428 38-5295,
E-Mail: <font face="Times" size="3">Schaefer@uni-hamburg.de</font>(Schaefer"AT"uni-hamburg.de)
Peter Wiegand
Pressesprecher Universität Hamburg
Tel.: (040) 428 38 – 4521
E-Mail: Peter.Wiegand"AT"uni-hamburg.de