7 December 2004
Die Universität lädt ein zum Fest
Am Freitag, dem 10. Dezember 2004 wird das neu gestaltete Hauptgebäude der Universität Hamburg mit einem Fest der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Hamburger Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, das historische Gebäude an der Edmund-Siemers-Allee im Herzen der Stadt in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr näher kennen zu lernen. Neben architektonischen Führungen dokumentiert ein gemeinsam mit dem Norddeutschen Rundfunk präsentiertes Aktualitätenkino filmische Impressionen aus fünf Jahrzehnten rund um das Hauptgebäude. Eine Ausstellung sowie eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion geben Einblicke in die universitären Bauprojekte der vergangenen Jahre und erläutern die Zukunftsvision, das Hauptgebäude im kommenden Jahrzehnt zu einem in dieser Form in Deutschland einzigartigen Kulturwissenschaftlichem Zentrum weiterzuentwickeln. In Kurzbeiträgen präsentieren Studierende der Universität Hamburg unter dem Motto „Ungehaltene Reden“ ihre Seminararbeiten.
Im Anschluss an das Nachmittagsprogramm findet um 18.00 Uhr im Agathe-Lasch-Hörsaal (Hörsaal B) eine weitere Festveranstaltung statt, mit der sich die Universität Hamburg bei ihren Freunden und Förderern für die engagierte Unterstützung universitärer Anliegen und Projekte bedanken möchte. Zugleich wird Universitätspräsident Dr. Dr. h.c. Jürgen Lüthje im Rahmen der Festveranstaltung die Spendenaktion „Wir stiften Wissen“ vorstellen und eröffnen.
Eine fast 100-jährige Stiftertradition
Die fast 100-jährige Geschichte des historischen Hauptgebäudes der Universität ist seit ihren Anfängen durch das einzigartige Engagement der Hamburger Bürgerinnen und Bürger geprägt. Als der Kaufmann und Stifter Edmund Siemers am 13. Mai 1911 der Freien und Hansestadt Hamburg das Vorlesungsgebäude übergab, existierte in Hamburg noch keine Universität. Das Gebäude sollte dem Allgemeinen Vorlesungswesen der Stadt endlich die dringend benötigten Hörsäle, Seminarräume und Büroräume verschaffen. Als die Bürgerschaft dann im März 1919 die Einrichtung einer Universität in Hamburg beschloss, bildete das Vorlesungsgebäude fortan ganz selbstverständlich das Zentrum der universitären Forschung und Lehre und wurde zum Hauptgebäude der Universität.
Dass das historische Hauptgebäude heute um zwei Flügelbauten ergänzt ist, ist wiederum dem Mäzenatentum eines Stifterpaares zu verdanken. Mit dem in der deutschen Hochschullandschaft bislang beispiellosen Geschenk, das das Stifterehepaar Hannelore und Helmut Greve der Universität zu ihrem 75-jährigen Bestehen machte, wurde die Idee, das Hauptgebäude durch zwei symmetrische Flügelbauten zu ergänzen, die der ursprünglichen Bauplanung 1907 bereits zugrunde lag, endlich Wirklichkeit.
Erhalten, gestalten, weiterbauen
Nach Fertigstellung der Flügelbauten 2002 ermöglichte ein Sonderinvestitionsprogramm des Senats schließlich anspruchsvolle Restaurierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, mit denen die Architektengruppe Dinse Feest Zurl beauftragt wurde. Sie entwickelte eine Konzeption, die das Hauptgebäude heute wieder zum symbolischen und funktionalen Mittelpunkt der Universität macht: ergänzt durch die Flügelbauten der Universität bietet es die vielfältigste Konzentration von Hörsälen und Seminarräumen in der Universität und bildet damit zugleich ein attraktives Zentrum für Tagungen und Kongresse. Moderne technische Ausstattung ermöglicht die Nutzung aller multimedialen Dienste.
Universitätspräsident Dr. Jürgen Lüthje: „Das Traditionsgebäude der Universität steht damit wieder für deren Zukunft im Herzen der Stadt und verkörpert im architektonischen Zusammenspiel mit seinen Flügelbauten den Aufbruch der Universität Hamburg in die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts.“
Spendenaktion „Wir stiften Wissen“
Bei der Neugestaltung des historischen Hauptgebäudes war es der Universität ein besonderes Anliegen, nicht nur das Foyer und die großen Hörsäle, sondern auch die übrigen Hörsäle zu erneuern und mit modernster Technik und Medienausstattung zu versehen. Für vier Hörsäle ist diese Erneuerung bereits abgeschlossen. Nun will die Universität auch den letzten Hörsaal im Hauptgebäude modernisieren und weitere zukunftsweisende Ausstattungen für das Gebäude ermöglichen. Hierfür hat die Universität die Aktion „Wir stiften Wissen“ ins Leben gerufen. Sie knüpft an erfolgreiche frühere Aktionen wie „Ein Platz im Audimax“ und „Ex libris“ an.
„Wir stiften Wissen“ – was bedeutet das konkret? Die Hamburger Bürgerinnen und Bürger können die Universität unterstützen, indem sie zum Beispiel für 250 Euro einen Hörsaal-Stuhl stiften, der dann mit dem Namen des Stifters versehen wird. Wer 1000 Euro stiftet, finanziert damit einen Baustein für die Medientechnik und wird auf einer individuellen Plakette im Hörsaal als Spenderin oder Spender geehrt. Auch diejenigen, die einen kleineren Beitrag leisten, wird die Universität angemessen würdigen.
Universitätspräsident Lüthje: „Um im Universitäts-Hauptgebäude und den Flügelbauten Veranstaltungen einen musikalischen Rahmen geben zu können, möchten wir mindestens einen Hörsaal mit einem Klavier oder Flügel ausstatten. Diejenigen, die uns ein solches Instrument durch eine Spende finanzieren oder überlassen, möchten wir daher besonders ermuntern. Die Universität wird ihnen in angemessener Weise danken.“
Eine besonders attraktive Möglichkeit für Großspenden von Einzelpersonen oder Unternehmen bietet sich in den vier Innenhöfen des Hauptgebäudes, die zu lichtdurchfluteten Bibliotheken ausgebaut werden sollen. Mäzenen, die dieses ermöglichen, bietet die Universität an, dass die Bibliothek ihre oder von ihnen vorgeschlagene Namen erhalten.
Das Spendenkonto der Aktion „Wir stiften Wissen“:
Spendenkonto:
Konto Universität Hamburg, Sonderkonto 40
Deutsche Bank, Konto 080 26 29 17
BLZ 200 700 00
Verwendungszweck: „Wir stiften Wissen“
Bei Spenden bis 50 Euro wird der Überweisungsträger als Spendennachweis anerkannt. Für alle Spenden über 50 Euro erstellen wir eine Spendenbescheinigung.
Für Rückfragen:
Peter Wiegand
Pressesprecher Universität Hamburg
Tel.: (040) 428 38-4521
E-Mail: peter.wiegand"AT"uni-hamburg.de