67th Lindau Nobel Laureate Meeting3 questions for ... Hendrik Schlicke
26 June 2017, by Online-Dienste
Photo: UHH/Dingler
Every year since 1951 Nobel laureates have met with young scholars and scientists from all over the world in Lindau on Lake Constance. 2017's meeting is devoted to chemistry. Young researchers have the opportunity to exchange ideas with around 30 Nobel laureates. Hendrik Schlicke, a doctoral student from the Department of Chemistry at Universität Hamburg, is one of the "young scientists" taking part. [Read on in German . . .]
Haben Sie schon einmal Forscherinnen oder Forscher getroffen, deren Arbeit mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde?
Die Gelegenheit persönlich mit einem Nobelpreisträger zu sprechen, hatte ich bisher noch nicht, allerdings konnte ich schon verschiedene Vorträge von Nobelpreisträgern anhören. Als Physikochemiker mit Schwerpunkt in den Nanowissenschaften bin ich fasziniert von der Entwicklung und Untersuchung mikro- und nanoskopischer Systeme und freue ich mich daher z.B. sehr auf die Vorträge von Bernard L. Feringa und Jean-Pierre Sauvage, die zusammen mit Sir J. Fraser Stoddart 2016 den Chemienobelpreis für die Entwicklung und Untersuchung molekularer Maschinen erhielten.
Was erwarten Sie von der Veranstaltung?
Ich erwarte spannende Vorträge und Diskussionen zu wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen, sowie interessante Einsichten in die Laufbahnen und Erfahrungen der Nobelpreisträger. Weiterhin hoffe ich, viele andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und eventuell auch Kooperationspartner zu finden.
Woran forschen Sie?
Im Rahmen meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit freistehenden Membranen aus vernetzten Gold-Nanopartikeln und ihrer Anwendung in mikro- und nanoelektromechanischen Systemen. Die Membranen haben Dicken, die etwa einem Tausendstel des Durchmessers eines Haares entsprechen und bestehen aus einem Netzwerk aus unter 10 Nanometer kleinen Goldpartikeln, die durch Moleküle verbrückt sind. Aufgrund ihrer Struktur zeigen die Membranen einzigartige Eigenschaften und sollen in Form von beweglichen elektronischen Komponenten in neuartigen Sensoren Verwendung finden.