Als die Computermaus noch 5.200 Mark kosteteIm Video: Prof. Dr. Oberquelle vom Computermuseum der Universität Hamburg
21. Dezember 2017, von Peter Kröninger/Daniel Meßner
Bereits fünf Jahre bevor in den USA die Computermaus mit rollender Kugel auf den Markt kam, wurde 1968 in Deutschland die „Rollkugel“, ein Vorläufer der Maus, erfunden. Der Patentantrag wurde allerdings abgelehnt. Die Telefunken Rollkugel RKS 86-100 kam auch an der Universität Hamburg zum Einsatz und kostete damals 5.200 D-Mark – der dazugehörige Großrechner TR440 war nicht unter 1 Million D-Mark zu haben. Eines der seltenen Exemplare lässt sich im Computer-Museum der Universität Hamburg besichtigen.
Abgelöst wurden die Rollkugel-Mäuse dann in den 1980er Jahren von optischen Laser-Mäusen – wie sie heute noch in Verwendung sind. Prof. Dr. Horst Oberquelle i.R. stellt im Video die Rollkugel vor und gibt einen Einblick in das Computermuseum der Universität Hamburg.
Infobox Computermuseum
Das Computermuseum enthält eine Sammlung von Rechnern und verschiedenen historischen IT-Geräten und zeigt die Entwicklung von (analogen) Rechengeräten über Personal Computer hin zu Laptops und Smartphones. Ein Highlight ist das Mouse-oleum, das die Geschichte der Computermaus abbildet. Das Museum befindet sich im Gebäude C des Informatikums in Stellingen und kann nach Rücksprache mit Prof. Dr. Horst Oberquelle i.R. besichtigt werden. Es gibt auch die Möglichkeit für Führungen.
Weitere Informationen zum Computermuseum: https://www.inf.uni-hamburg.de/home/about/museum.html