9. April 2024
Zugang zu KI-Anwendung für Mitarbeitende und StudierendeUniversität Hamburg startet „UHHGPT“
Foto: UHH/Röttger
Der Zugang zu „UHHGPT“ läuft über ein Webtool, das ursprünglich an der Hochschule Hildesheim entwickelt und für die Universität Hamburg angepasst wurde. Betrieben wird es vom Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement und dem Regionalen Rechenzentrum, das an der UHH die IT-Infrastruktur verantwortet. Jedes Mitglied der Universität kann die Anwendung nutzen, ohne dass personenbezogene Daten an ChatGPT übertragen oder gespeichert werden. Auch werden die eingegebenen Informationen nicht für die weitere Entwicklung des Chatbots verwendet.
„Künstliche Intelligenz (KI) birgt ein enormes Potenzial für Wissenschaft und Gesellschaft, das wir an der Universität Hamburg entschlossen nutzen wollen. Als Wissensorganisation müssen sich Universitäten in ihren Kernbereichen Forschung und Lehre, aber auch in der Verwaltung mit den Entwicklungen der künstlichen Intelligenz aktiv auseinandersetzen. Die Einführung von UHHGPT ist ein weiterer Schritt in der Digitalstrategie der UHH: Ich freue mich, dass wir diese KI-Anwendung erforschen, einsetzen sowie kritisch und interdisziplinär reflektieren. Es ist gleichzeitig unerlässlich, dass die Universität für Mitarbeitende und Studierende die Rahmenbedingungen für eine sichere und informierte Nutzung schafft“, erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren.
KI wird damit zukünftig sowohl Gegenstand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung sein, kann aber auch noch intensiver als zuvor als Werkzeug für die Forschung, in der Lehre und der Administration genutzt werden. Das Tool „UHHGPT“ bietet auch die Möglichkeit, zukünftig weitere KI-Systeme zu integrieren.
Zur Einführung erhalten die Mitglieder der Universität per Mail und in entsprechenden FAQ alle wichtigen Informationen zur Nutzung von „UHHGPT“ – etwa in Bezug auf Urheberrecht und Hausarbeiten.
Bisher können mit sogenannter generativer künstlicher Intelligenz unter anderem Texte, Bilder und Videos kreiert werden. Zum Teil können die Ergebnisse kaum noch als KI-generiert identifiziert werden. „Die Auswirkungen von KI auf alle Lebensbereiche sind massiv. Universitäten müssen ihr Wissen und ihre Erkenntnisse in die aktuellen Diskurse einbringen und die Zukunft der KI auch durch eigene Erfahrungen mitgestalten“, sagt Prof. Dr. Sebastian Gerling, Chief Digital Officer der UHH.