14. September 2022
Energieversorgung im WintersemesterUniversität Hamburg legt Planung für den Präsenzbetrieb vor
Foto: UHH/Vogiatzis
Die zuständigen Abteilungen der Universität Hamburg haben frühzeitig damit begonnen, eine Strategie zu entwickeln, um den Betrieb der Universität bestmöglich auf etwaige Einschränkungen der Energieversorgung vorzubereiten. Daraus ist eine szenariobasierte Planung für den Gebäudebetrieb entstanden, die drei unterschiedliche Stufen der Gasversorgung und gegebenenfalls daraus resultierende Maßnahmen beschreibt.
So soll zum Beispiel bei einer regelhaften Versorgungslage ein Einsparziel von 15 Prozent erreicht werden, etwa durch das Absenken der Raumtemperatur um 1-2 °C oder den Austausch von Leuchtmitteln. Bei einer kritischen Energie-Versorgungslage erfolgt unter anderem eine Optimierung der Raumnutzung. Bei einer Notfall-Versorgungslage müsste gegebenenfalls der experimentelle Betrieb auf Notbetrieb umgestellt werden.
Darüber hinaus hat die Hochschule ihre Mitglieder in einem Schreiben, das sie über die Planungen informiert hat, aufgefordert, selbst aktiv zu werden – und den eigenen Wirkungskreis auf Energie-Einsparmöglichkeiten zu überprüfen und bisher nicht erkannte Maßnahmen zu melden.
Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Schon während der Corona-Pandemie haben wir gesehen, dass wir Herausforderungen am besten meistern, wenn wir alle Mitglieder unserer Universität in unser Handeln einbeziehen. Einige Entscheidungen bei der Energieversorgung unserer Gebäude fällen wir zentral als Hochschulleitung. Gleichzeitig setzen wir aber auch sehr auf die aktive Mithilfe unserer Studierenden, Lehrenden, Forschenden und in der Verwaltung tätigenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So werden wir auch einen möglichen Energieengpass gemeinsam bewältigen, und das vor Ort, in Präsenz, an unseren Campusstandorten. Dort, wo universitäres Leben stattfinden soll. Damit setzen wir nicht zuletzt auch den ausdrücklichen Wunsch der Kultusministerkonferenz um.“
Zwischenzeitlich hat auch die Freie und Hansestadt Hamburg einen 25-Punkte-Plan mit Vorgaben zur Einsparung von Energie veröffentlicht. Die Umsetzung der für die Universität relevanten Energie-Einsparpunkte aus dem 25-Punkte-Plan der FHH wird bereits in den nächsten Tagen beginnen.
Zusätzlich zur aktuellen Problematik hat die Hochschulleitung auch weiterhin die Corona-Lage bei der Planung des Wintersemesters fest im Blick und hat hierfür bereits im Juli eine szenariobasierte Planung vorgelegt.