8. August 2022
Auftakt einer öffentlichen Reihe zur Hamburger MusikgeschichteOtto Waalkes, Udo Lindenberg und Co. zurück auf der Uni-Bühne
Foto: UHH/Dingler/Wohlfahrt + Otto
An der Seite von Hamburgs Beatles-Expertin Stefanie Hempel und ihrer Band bringen Otto Waalkes, Udo Lindenberg, Jan Delay, Inga Rumpf, Annett Louisan, Abi Wallenstein sowie Newcomer wie Michèl von Wussow, Phil Siemers und ein Überraschungsgast unter anderem Rock ’n’ Roll, Klassiker und Lieblingssongs der „Fab Four“ auf die Bühne. Für viele der beteiligten Musikerinnen und Musiker ist es eine Rückkehr auf die Bühne, auf der ihre Karrieren begannen. So spielten Otto Waalkes, Udo Lindenberg, Abi Wallenstein und Inga Rumpf bereits in den 1970er-Jahren auf der Bühne des größten Hörsaals der Universität Hamburg und Jan Delay ist Alumnus.
Das Konzert unter dem Titel „Otto Live im Audimax“ am 15. September 1972 begründete als Aufzeichnung auf Schallplatte Ottos nationalen Durchbruch und ist bis heute ein Klassiker der deutschen Humorgeschichte. „Hier hat alles angefangen – vor genau 50 Jahren: ‚Otto Live im Audimax‘. Das ist doch ein Grund, hier weiterzumachen …“, findet Otto.
Der Verkauf der 1.400 Tickets für das Konzert im Audimax startet am Dienstag, 9. August 2022 (10 Uhr). Alle Informationen gibt es auf: https://www.ottifant.de/otto-live-termine/
Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren: „Ich freue mich sehr, dass die Exzellenzuniversität Hamburg mit diesem wunderbaren Kooperationsprojekt zeigen kann, wie wichtig ihr der Wissenstransfer in die Hamburger Gesellschaft ist. Mit „Get Back To Audimax!“ wird der größte Hörsaal unserer Uni als (historischer) Veranstaltungsort der Stadt wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt.“
Das zentrale Gebäude auf dem Campus Von-Melle-Park wurde vor allem von den 1960er-Jahren bis in die 1980er-Jahre immer wieder als Konzerthalle genutzt. Neben den Beteiligten der Jubiläumsshow haben auch international bekannte Stars wie Pink Floyd, Tom Waits, AC/DC oder Meat Loaf den Hörsaal gerockt.
Veranstaltungsreihe und Forschung zum Mitmachen
Eine Reihe zum Thema Hamburger Musikgeschichte und ein Temporary History Lab mit Citizen-Science-Bestandteilen im Universitätsmuseum flankieren das Auftaktkonzert am 15. September und zeigen so: Die Uni Hamburg schreibt Musikgeschichte und forscht dazu.
Die Formate werden initiiert von Dr. Antje Nagel, Leiterin des Universitätsmuseums, und Prof. Dr. Thorsten Logge vom Arbeitsfeld Public History. Der Historiker wird gemeinsam mit Studierenden im Rahmen eines Seminars zur Hamburger Musikgeschichte in den 1970er- und 1980er-Jahren vor allem Orte und Netzwerke Hamburger Musikkulturen recherchieren.
Im Unimuseum werden ab dem 16. September erste Forschungsergebnisse präsentiert. Die Ausstellung im Werkstattcharakter soll sich durch neues Material, etwa durch aufgenommene Zeitzeugengespräche, ständig weiterentwickeln. Auch die Hamburgerinnen und Hamburger sind dann gefragt: Es wird eine Sammelaktion von Quellen zur Hamburger Musikgeschichte starten, bei der Bürgerinnen und Bürger ihre Eintrittskarten, Plakate und Erinnerungsstücke ins Museum bringen können, um sie dort einscannen und Teil der Ausstellung werden zu lassen. Details dazu folgen in Kürze.