2. Juni 2022
Besetzung und Beschädigung von UnigebäudeStellungnahme der Universität Hamburg zur Besetzung des Audimax II
Foto: UHH
Der Präsident der Universität Hamburg, Univ.-Prof. Dr. Hauke Heekeren, suchte am Mittwochabend das direkte Gespräch mit den Besetzerinnen und Besetzern im Audimax. In dem einstündigen Gespräch wurden die jeweiligen Standpunkte diskutiert. Die Gruppe hat allerdings, trotz mehrmaliger Aufforderung der Universitätsleitung, die Räume nicht wieder für den regulären Lehrbetrieb freigegeben.
Am Donnerstagmittag kam es dann durch die Gruppe zu großflächigen Beschädigungen. Mit Farbe wurden Fassade, Fensterfront und Innenräume des unter Denkmalschutz stehenden Audimax besprüht.
Vor diesem Hintergrund erklärt der Präsident der Universität Hamburg, Univ.-Prof. Dr. Hauke Heekeren: „Die Universitätsleitung verurteilt diese großflächige Sachbeschädigung. Wir haben den Vorfall der Aufsichtsbehörde gemeldet und die zuständigen Stellen informiert, die nun das weitere Vorgehen koordinieren. Wir betonen, dass Universitäten Orte des friedlichen wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurses sind. Sie bieten keinen Platz für Vandalismus oder Gewalt. Wann der Lehrbetrieb in dem Gebäude wieder aufgenommen werden kann, ist durch den großflächigen Schaden im Moment nicht abzusehen.“
Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind für die Universität Hamburg von großer Bedeutung, etwa bei der exzellenten Klimaforschung oder der Erarbeitung eines universitären Klimaschutzplans. Forschende der Universität Hamburg, die sich mit Klimaschutz beschäftigen, tauschen sich in nationalen und internationalen Gremien aus, die unter anderem auch die Bundesregierung beraten. „Es ist jedoch nicht die Aufgabe einer Hochschule, die unabhängig agiert, bundespolitische Forderungen zu stellen oder sich diesen anzuschließen“, so Heekeren.
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Hamburg erklärt dazu: „Klimaschutz ist wichtig und Einsatz für diesen muss auch öffentlichkeitswirksam sein, um alle Leute zu erreichen und ihnen die Drastik der Situation klarzumachen. Wir setzen hierbei auf kooperative Veranstaltungen und Gespräche und führen diese weiterhin fort.“