6. Januar 2021
Digitales UnterrichtenLehrende der Universität Hamburg berichten über Erfahrungen, Lösungen und nachhaltige Veränderungen
Foto: UHH/Lutsch
Den Start macht der Physiker Prof. Dr. Michael A. Rübhausen, Arbeitsgruppenleiter am Center for Free-Electron Laser Science (CFEL). Er beschäftigt sich mit biochemischen Prozessen und nanostrukturierten Festkörpern und nutzt dafür modernste Laserquellen.
Rübhausen setzt bei der digitalen Lehre unter anderem auf Komprimierung: „Ich bin schnell zu dem Schluss gekommen, dass die Formate verändert werden müssen, weil digitale Veranstaltungen anders konsumiert und verarbeitet werden. Die Themen mussten kompakter gehalten werden. Ich habe deshalb eine Lehrveranstaltung von 90 Minuten in drei Einheiten zu je 30 Minuten aufgeteilt.“
Darüber hinaus hat er unter anderem Lehrvideos produziert und diese anstelle von Vorlesungen asynchron zum Download zur Verfügung gestellt. Für die Zukunft, sagt Rübhausen, hält er die Verbesserung der Präsenzlehre mit intelligenter digitaler Lehre für absolut sinnvoll.
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg: „Ich danke allen Lehrenden für ihren Einsatz, auch unter diesen erschwerten Bedingungen die bestmögliche Lehre bieten zu wollen. Die vielen guten Beispiele und die positiven Rückmeldungen aus unseren Befragungen der Lehrenden und Studierenden zeigen, dass es uns gut gelingt, unseren Ansprüchen als Exzellenzuniversität gerecht zu werden. Wir werden selbstverständlich keine Fernuniversität werden, sondern auch nach Corona auf Seminare und Vorlesungen in Präsenz setzen. Es wäre aber fahrlässig, positive Erfahrungen mit digitaler Lehre nicht weiterzuführen.“
Die Interviews finden Sie ab heute immer mittwochs im Newsroom der Universität Hamburg. Das erste Interview der Serie ist hier zu finden: www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/2021/0106-digitale-lehre-ruebhausen.html