8. Juli 2019
Alumnus der Universität Hamburg ist Staatspräsident von Lettland
Foto: Privat
Levits studierte an der Universität Hamburg von 1973 bis 1976 Chemie, von 1976 bis 1983 Rechtswissenschaften und von 1980 bis 1986 Politische Wissenschaften. Im Rahmen seiner anschließenden wissenschaftlichen Arbeit beschäftigte er sich unter anderem mit Fragen des Europa- und Verfassungsrechts sowie der rechtlichen Situation der ehemaligen Sowjetstaaten. Nach der Unabhängigkeit Lettlands wurde er 1992 erster Botschafter des Landes in Deutschland. Er wirkte zudem als lettischer Justizminister sowie als Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (1995–2004) und am Europäischen Gerichtshof (2004–2019).
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Lenzen: „Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen ist es besonders wichtig, den Dialog auf europäischer Ebene zu intensivieren. Die Universität Hamburg hat traditionell enge internationale Beziehungen, insbesondere auch nach Osteuropa. Dabei verdienen die baltischen Staaten besondere Zuwendung. Egils Levits steht mit seiner Vita für diese engen Verbindungen. Ich wünsche ihm für sein neues Amt als Staatspräsident von Lettland alles Gute.“
Egils Levits wurde am 29. Mai 2019 von der Saeima, dem lettischen Parlament, zum Staatspräsidenten gewählt. Die Amtszeit dauert vier Jahre. Die baltische Republik hat knapp zwei Millionen Einwohner und ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Union sowie der NATO.