12. Januar 2016
Literatur trifft NaturDas Tier beim Namen nennen – aber wie?Lesung und Vortrag
Foto: Alexa Seewald
Das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg lädt im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Literatur trifft Natur“ herzlich ein zu:
Die Kunst der Benennung
am Dienstag, dem 19. Januar 2016, um 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
im Zoologischen Museum des Centrums für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg,
Martin-Luther-King-Platz 3, 20146 Hamburg.
Der Eintritt ist frei.
Um sich miteinander zu verständigen, stoßen die Tiere der Gattung Marmota Pfeiftöne aus – trotzdem nennt man sie im Deutschen Murmeltiere. Auch beim Maulwurf erschließt sich der Sinn hinter dem beschreibenden Begriff nicht sofort. Wie es zur Benennung von Tieren kommt und inwieweit sich die Entdeckerinnen und Entdecker dabei kreativ voll entfalten dürfen, ist das Thema der aktuellen Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Literatur trifft Natur“.
Dr. Michael Ohl, Berliner Insektenforscher und Autor des Buches „Die Kunst der Benennung“, begibt sich in seinem Vortrag auf eine Expedition durch die Geschichte der Naturkunde und beschreibt dabei die besonderen Herausforderungen bei der Namensfindung neu entdeckter Tiere. Abgerundet wird der Abend durch eine Lesung aus dem Buch durch Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Direktor des Centrums für Naturkunde der Universität Hamburg.
Skizziert wird eine Welt, die sich von volkstümlichen Bezeichnungen über die Systematisierung bei Linné bis hin zur Genetik stetig weiterentwickelt hat. Dabei hat auch die „Diva unter den Pferdebremsen“ ihren großen Auftritt, die wegen ihres goldenen Hinterteils den Namen der Sängerin Beyoncé trägt.