9. März 2016
Aus Anlass des Beginns seiner zweiten Amtszeit:Universitätspräsident Dieter Lenzen zieht Leistungsbilanz
Foto: Pressebild.de/Bertold Fabricius
Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, hat heute aus Anlass des Beginns seiner zweiten Amtszeit (2016-2022) eine Bilanz der Entwicklung der Universität Hamburg in den zurückliegenden sechs Jahren gezogen. Darin zeigte er, wie die Universität durch eine große gemeinsame Anstrengung trotz widriger Umstände dabei erfolgreich war, ihre wichtigsten Leistungswerte nach vorn zu treiben.
So stiegen die Drittmittel im Berichtszeitraum 2010 bis 2015 um 32%, die Zahl der Promotionen um 12,5%, die Zahl der Absolventen und Absolventinnen um 31%, die Zahl der Publikationen um 32% und die Zitationen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in wissenschaftlichen Publikationen sogar um 58%. In diesem Zeitraum konnte die Universität Hamburg acht Sonderforschungsbereiche mit eigener Sprecherschaft platzieren, zehn DFG-Forschergruppen, sieben DFG-Graduiertenkollegs und zwei Exzellenzcluster.
Durch diese Leistungen hat die Universität ihren Rangplatz unter den deutschen Universitäten im sogenannten Meta-Ranking (kumulative Berechnung aller Plätze in unterschiedlichsten Rankings) von Platz 16 (2010) auf Platz 9 (2015) verbessert.
„Die Universität Hamburg freut sich über diese Entwicklung, die es künftig unmöglich machen dürfte, von der Universität Hamburg als einer mittelmäßigen Universität zu sprechen, wenn sie unter den über 100 deutschen Universitäten nunmehr zur Spitzengruppe der zehn besten zu zählen ist“, so der Präsident der Universität. Die Ergebnisse sind Produkt eines konsequenten strategischen Managements, ausgehend von einem klaren Leitbild (Nachhaltigkeit) der Universität, über exzellente Neuberufungen, darunter auch zwei Alexander von Humboldt-Professuren, eine strategische Netzwerkbildung mit internationalen Universitäten und Neugründungen von Schlüsseleinrichtungen für die Entwicklung der Universität: zum Beispiel das Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU), das Universitätskolleg (UK), das Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL), das Zentrum für Naturkunde (CeNak), die Hamburg Graduate Academy (HGA), bis hin zur Gründung eines neuen Alumni-Vereins für die Ehemaligen, der innerhalb kürzester Zeit bereits fast 1000 Mitglieder hat.
Spitzenleistungen einzelner Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen wurden inzwischen auch mit Leibniz-Preisen gewürdigt, so für Prof. Dr. Christian Büchel (Kognitive Neurowissenschaften), für Prof. Dr. Brigitte Röder (Biologische Psychologie und Neuropsychologie) oder für Prof. Dr. Henry Chapman (Kohärente Röntgenbildgebung). Die Europäische Union verlieh im Berichtszeitraum insgesamt 17 EU-Grants an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität, die mit siebenstelligen Beträgen versehen sind, sodass sich diese Würdigung gegenüber dem Zeitraum vor 2010 versiebenfacht hat.
Die Universität hat im Übrigen eine partnerschaftliche Verbindung zur Stadt gepflegt, beginnend mit Serviceformaten für die Bürgerinnen und Bürger wie zum Beispiel der Nacht des Wissens, der Kinderuniversität, dem Girls‘ and Boys‘ Day, den Schülerferienpraktika, dem Kontaktstudium für ältere Erwachsene, den Universitätskonzerten, dem Universitätsball und vielen anderen. Außerdem pflegt die Universität inzwischen intensive Beziehungen zur Hamburger Kulturszene, durch gemeinsame Angebote, wie mit dem Ernst Deutsch Theater, dem Deutschen Schauspielhaus, der Hamburgischen Staatsoper, dem Thalia Theater, aber auch mit Rundfunk- und Fernsehanstalten.
Der Präsident zeigte, dass in den letzten Jahren insgesamt circa einhundert Reformprojekte, für die Verwaltung ebenso wie für den Wissenschaftsbereich, umgesetzt werden konnten und legte eine gleiche Zahl von Vorhaben für die nächste Amtszeit dar. Darunter fallen die intensive Beteiligung an der nächsten Exzellenzinitiative, die Umsetzung eines Zukunftskonzepts serviceorientierter Universitätsverwaltung, die Einwerbung von weiteren Spitzenprofessuren aus dem Ausland, der Bau eines Boardinghouse für internationale Gäste und zahlreiche andere Baumaßnahmen sowie die Vollendung der internationalen Partnerschaftsnetzwerke.
Alles dieses geschehe auch im Hinblick auf DAS große Ereignis für die Universität Hamburg: ihr Jubiläum im Jahr 2019, in dem sie 100 Jahre alt wird.
„Wir wollen der Stadt und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit national und international eine Universität präsentieren, die zu den Spitzen der deutschen Universitätslandschaft gehört. Für die damit verbundenen Anstrengungen danke ich allen wissenschaftlichen, technischen und administrativen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unserer Universität, die in bester Kooperation diese Erfolge möglich gemacht haben und weiter möglich machen werden.“