Historische Walcker-Orgel der Universität Hamburg restauriertKonzert der Universitätsmusik zur Einweihung

Foto: UHH/Sukhina

Die restaurierte Walcker-Orgel im Musikwissenschaftlichen Institut

Anlässlich der fertiggestellten Restaurierung ihrer Walcker-Orgel im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg lädt die Universitätsmusik Hamburg ein zu einem Orgelkonzert am 30. Mai 2015 um 18.00 Uhr im Musikwissenschaftliches Institut der Universität Hamburg, Neue Rabenstraße 13, 20354 Hamburg.

Der Eintritt ist frei!

Solist des Abends ist der Kirchenmusikdirektor der Universitätskirche St. Katharinen, Andreas Fischer. Die Einführung zum Konzert wird die Kirchenmusikerin und Musikwissenschaftlerin Elisabeth Reda halten.

Bei der Walcker-Orgel der Universität Hamburg handelt es sich um eine der ganz wenigen Orgeln aus der Zeit der Romantik, die original erhalten geblieben sind und nicht im Rahmen der sogenannten Orgelbewegung (einer Reformbewegung des Orgelbaus Anfang des 20. Jahrhunderts) verändert wurden. Während der Orgelbewegung wurden die barocken Ideale von Orgelbau und –klang wiederentdeckt und Orgeln mit romantischem Klangcharakter „barockisiert“. Original erhaltene Walcker-Orgeln aus der Zeit zwischen 1880 und 1900 gibt es daher nur noch in der Stadtkirche im mecklenburgischen Sternberg und im Dom von Riga/Lettland.

Das Instrument an der Universität Hamburg wurde 1895 als Opus 736 von der Firma E. F. Walcker aus Ludwigsburg für das Lehrer-Seminar in der Binderstraße neu erbaut. Nachdem die Schule 1962 aufgegeben wurde, kam die Orgel 1971 auf Veranlassung von Prof. Jürgen Jürgens, dem Begründer der Akademischen Musikpflege (heute Universitätsmusik), in das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Hamburg.

Die Orgel ist von einem hohen Denkmalwert, denn sie stammt aus einer abgeschlossenen Stilepoche und ist klanglich völlig und technisch weitgehend ohne Veränderungen geblieben. Deshalb hat die Universität Hamburg Anfang des Jahres die Restaurierung des Instruments beauftragt. Die Arbeiten dauerten insgesamt sechs Wochen und haben rund 35.000 Euro gekostet.

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