19. März 2015
Archiv Hamburger Kunst – Von der „Entarteten Kunst“ bis zur GegenwartFestabend zu Ehren von Dr. Maike Bruhns im Warburg-Haus
Foto: privat
Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg und die Aby-Warburg-Stiftung laden Interessierte herzlich ein zu einem Festabend zu Ehren der Kunsthistorikerin Dr. Maike Bruhns:
Archiv Hamburger Kunst – Von der „Entarteten Kunst“ bis zur Gegenwart
am Donnerstag, dem 26. März 2015, um 19.00 Uhr
im Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg.
Die von Studierenden des Kunstgeschichtlichen Seminars vorbereitete Veranstaltung bietet neben Vorträgen auch ausgewählte Exponate aus dem Archiv von Dr. Maike Bruhns.
Mehr als 170 Ordner hat die Kunsthistorikerin Dr. Maike Bruhns gefüllt, als sie über Jahrzehnte das Kunstgeschehen in der Hansestadt Hamburg erforschte. Sie sammelte Korrespondenzen, Ausstellungsdokumentationen, Fotokarteien, Zeitungs-Ausschnitte, ganze Nachlässe und Werkverzeichnisse. Zusammen ergaben sich so Materialien zu 432 Hamburger Kunstschaffenden des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter zahlreiche Vertreter des Expressionismus und der neuen Sachlichkeit. Schwerpunktmäßig stand die Kunstpolitik des Nationalsozialismus im Vordergrund, aber auch die Zwanziger Jahre, Weltwirtschaftskrise und „Machtergreifung“ spielen eine Rolle. Gleichzeitig widmete sich die Forscherin dem aktuellen Kunstgeschehen der Stadt und trug so Unterlagen zu Museen und Kunstinstitutionen, Künstlervereinigungen und Persönlichkeiten des Kulturlebens, Sammlern und Kunsthändlern zusammen, flankiert von einer nahezu 1000 Titel umfassenden Fachbibliothek.
Verwahrt wird das Archiv seit Jahren vom Warburg-Haus in der Heilwigstraße 116. Diese Institution ist der Wirkungsort der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg. Aus Altersgründen hat sich Dr. Maike Bruhns, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande, nun entschlossen, ihr Lebenswerk dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg zu schenken und zur weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung an Dr. Anja Tiedemann zu übergeben.
Für Rückfragen:
Dr. Anja Tiedemann
Kunstgeschichtliches Seminar/ Forschungsstelle „Entartete Kunst“
Tel.: 040 42838-6151
E-Mail: anja.tiedemann"AT"uni-hamburg.de