4. März 2015
Universität Hamburg erhält Millionensumme durch Erfolg bei der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Foto: UHH/ Sukhina
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat heute die Ergebnisse des Bund-Länder-Programms für die Verbesserung der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern (Qualitätsoffensive Lehrerbildung) bekannt gegeben: Unter den geförderten Hochschulen ist auch die Universität Hamburg, die mit ihrem Konzept „Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen (ProfaLe)“, welches eine Fördersumme von rund 6 Millionen Euro vorsieht, erfolgreich war.
Dazu der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen: „Ich freue mich über diesen Erfolg unserer Universität. Die Bewilligung dieser hohen Förderungssumme zeigt, dass das Konzept, welches die Universität seit einigen Jahren konsequent verfolgt, der richtige Weg in die Zukunft ist.
Dank und Gratulation allen, die daran mitgewirkt haben. Der Erfolg zeigt, dass die Universität Hamburg auch im Bereich der Lehrerausbildung zur Spitzengruppe gehört. Diese finanzielle Zuwendung aus dem Bund-Länder-Programm, die sich ausschließlich der Aktivität von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen verdankt, verbessert zudem die wirtschaftliche Situation der Stadt um ein weiteres Mal. Das Wichtigste an diesem Erfolg ist zweifellos die Chance für die Schulen der Stadt und ihre Schülerinnen und Schüler, künftig auf noch besser ausgebildetes pädagogisches Personal zu treffen!“
Die Universität Hamburg hat sich der nachhaltigen Wissenschaft verpflichtet und verfolgt in der Lehrerbildung das Ziel, Lehrkräfte auszubilden, die fachliche Unterrichtsangebote unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen wirkungsvoll gestalten und dabei ins-besondere der Heterogenität der Lernvoraussetzungen von Schülern und Schülerinnen gerecht werden. Die Universität Hamburg plant daher umfangreiche Maßnahmen, um die curricular-inhaltliche Koordination der fachlichen, fachdidaktischen, pädagogischen und schulpraktischen Ausbildungsanteile zu verbessern und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen für den Aufbau professioneller Lehrerkompetenzen wissenschaftlich zu untersuchen.
Diese Aktivitäten sollen in der neu zu gründenden „Hamburger Arbeitsstelle zur Förderung der Lehrerprofessionalisierung“ gebündelt werden, die die Entwicklung von Lehrangeboten in vier Handlungsschwerpunkten unterstützen soll: „Kooperation zwischen Fächern und Fach-didaktiken“, „Sprachlich-kulturelle Heterogenität“, „Inklusion“ und „Phasenübergreifende Ko-operation“.
Die neu entwickelten Lehrangebote, die in einer zweiten Förderphase auf weitere Fächer transferiert und wissenschaftlich eingehender untersucht werden sollen, werden in den Hamburger Lehramtsstudiengängen dauerhaft verankert.
Für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern, ihr Ansehen und berufliches Wirken, steht der Staat in einer besonderen Verantwortung. Bund und Länder wollen deshalb mit ihrer „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ begonnene Reformen unterstützen und beschleunigen und neue Entwicklungen anstoßen und fördern, in deren Mittelpunkt die lehrerbildenden Hochschulen stehen. In einem wettbewerbsorientierten Verfahren werden Projekte gefördert, die eine Lehrerausbildung aus einem Guss ermöglichen und eine stärkere Abstimmung all jener an einer Hochschule sicherstellen, die für die Ausbildung der Lehrkräfte verantwortlich sind. Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, eine praxisorientierte Ausbildung zu fördern, die die Schulwirklichkeit einbezieht.
Für Rückfragen:
Christian Matheis
Referent des Präsidenten
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E-Mail: christian.matheis"AT"uni-hamburg.de