31. Oktober 2014
Stellungnahme des Präsidenten der Universität Hamburg zur Fortführung des Hochschulpaktes bis 2020
Foto: Pressebild.de/Bertold Fabricius
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg: „Ich begrüße die von der GWK getroffenen Entscheidungen für das Wissenschaftssystem in Deutschland grundsätzlich. Für das Land Hamburg würden für alle Hochschulen und Forschungseinrichtungen 405 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Auch wenn dies auf den ersten Blick sehr großzügig wirkt, ist die Nachricht irreführend. Es handelt sich nicht primär um zusätzliches Geld, sondern um zusätzliche Studienplätze, die mit Bundesgeld finanziert werden sollen. Damit würde die Unterrichtslast gegenüber der bisherigen Zusatzlast von 900 Studienanfängerplätzen pro Jahr um weitere 800 erhöht. Dies ist ohne Qualitätsverlust nur möglich, wenn dafür dauerhaft Professoren und Professorinnen eingestellt werden können. Dazu ist es erforderlich, dass die Freie und Hansestadt Hamburg erklärt, dass sie nach Auslaufen des Hochschulsonderprogramms diese Professoren und Professorinnen zusätzlich finanziert. Vor diesem Hintergrund wird es erforderlich sein, unverzüglich neue Budgetverhandlungen mit dem Ziel aufzunehmen, eine derartige Absicherung vorzusehen. Ohne dies wird die Aufnahme weiterer Studierender kaum verantwortbar sein.“
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Referentin des Präsidenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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