14. August 2014
Festveranstaltung15 Jahre PriMa - Förderung mathematischer Begabung im Grundschulalter
Foto: knipseline/pixelio
Mathematik begegnet uns überall im Alltag – ob im Handy, im Navigationsgerät, bei Spezialeffekten im Kino oder in der Medizindiagnostik. Um mathematische Begabung und Begeisterung möglichst früh zu fördern und den Mathematikunterricht in der Grundschule generell zu verbessern, wurde 1999 in Hamburg das Forschungs- und Förderprojekt PriMa (Kinder der Primarstufe auf verschiedenen Wegen zur Mathematik) ins Leben gerufen. Es ist eine Kooperation der Behörde für Schule und Berufsbildung, der William-Stern-Gesellschaft für Begabungsforschung und Begabtenförderung e.V. und der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg.
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens von PriMa lädt die Fakultät herzlich ein zu einer
Festveranstaltung am Freitag, dem 22., und am Sonnabend, dem 23. August 2014,
Ort: Von-Melle-Park-8, 20146 Hamburg,
Beginn: Freitag um 15 Uhr, Sonnabend um 10 Uhr.
Medienvertreterinnen und -vertreter sowie alle am Thema Interessierten sind herzlich willkommen. Neben Grußworten des Senators für Schule und Berufsbildung, Ties Rabe, und der Dekanin der Fakultät, Prof. Dr. Eva Arnold, stehen am Freitag Fachvorträge im Vordergrund. Am Sonnabend wird es neben Vorträgen zusätzlich Workshops und Mathe-Spielereien für alle zum Mitmachen geben.
PriMa besteht aus drei Teilprojekten, die von einem Team um Prof. Dr. Marianne Nolte wissenschaftlich begleitet werden. Das sogenannte Uni-Projekt richtet sich an mathematisch besonders begabte Kinder der dritten und vierten Klasse. Mithilfe einer Talentsuche, an der jedes Kind teilnehmen kann, werden rund 50 Kinder ermittelt, die sich dann an der Universität mit mathematisch anspruchsvollen Fragestellungen befassen. Wer nicht an der Universität aufgenommen wurde, kann sich in Mathe-Zirkeln regelmäßig nachmittags mit kniffligen Mathematikfragen beschäftigen. Bereits an etwa 70 der 203 Grundschulstandorte in Hamburg sind Mathe-Zirkel eingerichtet.
Für Lehrkräfte gibt es von der Universität Hamburg und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ein zweijähriges Fortbildungsprogramm, das an der Universität von Prof. Dr. Günter Krauthausen und Prof. Dr. Marianne Nolte angeboten wird. Damit werden Lehrkräfte qualifiziert, um schulintern Fortbildung und Beratung zum Thema Mathematikunterricht anbieten zu können, Mathe-Zirkel aufzubauen oder Förderkonzepte weiterzuentwickeln.
Dazu Prof. Nolte: „PriMa stellt mit seiner Spitzen- und Breitenförderung ein bundesweit einmaliges Angebot dar. Dabei geht es nicht allein um Hochbegabtenförderung, sondern darum, alle Kinder - solche mit einer besonderen Begabung und solche mit einem besonderen Interesse - zu bestärken und ihnen einen Raum zu bieten, sich mit herausfordernden Fragen zu befassen.“
Schulsenator Ties Rabe: „Mathematik ist wichtig, damit unser Leben funktioniert – nicht mehr und nicht weniger: Ohne Mathematik gäbe es kein Auto, kein Smartphone, keine Bluray-Disc und keine lebensrettende Operation.
Deshalb ist es richtig und wichtig, das Interesse für Mathematik so früh wie möglich zu wecken. Das haben mehrere Partner erkannt und vor 15 Jahren gemeinsam ‚PriMa‘ ins Leben gerufen – ein erfolgreiches Projekt, das bei Kindern die Begeisterung für Mathematik weckt und wachsen lässt.“
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Marianne Nolte
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Fachbereich Didaktik der gesellschaftswissenschaftlichen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer
Tel.: 040 42838-2149 (-2168)
E-Mail: marianne.nolte"AT"uni-hamburg.de
Webseite: http://www.prima-mathematik.uni-hamburg.de