16. April 2014
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung verleihen vierte Martin Warnke-Medaille
Foto: privat
Prof. Dr. Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, erhält für seine Leistungen als Wissenschaftler und Autor die Martin Warnke-Medaille
am Mittwoch, dem 23. April 2014,
um 19.30 Uhr
im Warburg-Haus Hamburg, Heilwigstraße 116.
Medienvertreter/innen sind herzlich willkommen.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Dorothee Stapelfeldt, spricht in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, hält die Laudatio und überreicht die Medaille.
Michael Hagner ist Mediziner und Wissenschaftshistoriker, der nach seiner Promotion zum Dr. med. 1987 an zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen gearbeitet hat. Er wurde 1994 an der Universität Göttingen habilitiert und hat die Professur für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich inne. Am Schweizer Nationalen Forschungsschwerpunkt eikones „Bildkritik. Macht und Bedeutung der Bilder“ ist Michael Hagner mit dem Projekt „Epistemische Bilder“ beteiligt.
Im Zentrum von Hagners Forschungen steht die Geschichte der Neurowissenschaften, der er in einer Vielzahl von Aufsätzen, vor allem aber in einer Trilogie von Monographien nachgegangen ist: Homo Cerebralis. Der Wandel vom Seelenorgan zum Gehirn (1997), Geniale Gehirne. Zur Geschichte der Elitegehirnforschung (2004) und Der Geist bei der Arbeit (2007).
Die Martin Warnke-Medaille wurde von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg anlässlich der Emeritierung des Kunsthistorikers Professor Martin Warnke, Kunstgeschichtliches Seminar, gestiftet. Seit 2005 wird sie alle drei Jahre für wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kulturwissenschaft verliehen. Die erste Medaille erhielt Dr. Wolfgang Schivelbusch, die zweite Prof. Dr. Christoph Asendorf, die dritte Prof. Dr. Wolfgang Ullrich.
Der Namensgeber des Preises, Professor Martin Warnke, wurde 1937 in Brasilien geboren. In München, Madrid und Berlin studierte er Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik. Von 1971 bis 1978 war er Professor für Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Seit 1979 lehrte er an der Universität Hamburg und war Leiter der Forschungsstelle für Politische Ikonographie im Hamburger Warburg-Haus. 1991 wurde er mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. 2002 wurde er emeritiert. Martin Warnke ist Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung. 2006 erhielt er den Gerda Henkel Preis, Internationaler Forschungspreis der Gerda Henkel Stiftung Düsseldorf, 2007 die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Dresden und 2010 die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Dortmund.
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Bild: Gerda Henkel Stiftung
Der Namensgeber des Preises: Professor Martin Warnke
Für Rückfragen:
Eva Landmann
Warburg-Haus Hamburg
Tel.: 040-428 38-61 48
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