18. Dezember 2013
Erneuter Erfolg für die Universität Hamburg:Britischer Philosoph kommt als Träger des Anneliese Maier-Forschungspreises an die Universität
Dem Fachbereich Philosophie an der Universität Hamburg ist es gelungen, einen Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung mit einem Preisgeld von 250.000 Euro für Professor Kit Fine einzuwerben.
Der britische Philosoph Kit Fine, der an der New York University forscht und lehrt, gilt als einer der weltweit bekanntesten und einflussreichsten Philosophen im Bereich der Logik, der Sprachphilosophie und der Metaphysik.
Besonders innovativ innerhalb der Metaphysik sind seine neo-aristotelische Konzeption von Essenzen und Einzeldingen, seine Theorie metaphysischer Fundierung und seine Arbeiten zur Metaphysik der Zeit. Auch die Sprachphilosophie verdankt Fine entscheidende Impulse, etwa seine Konzeption des semantischen Relationismus oder seine Ideen zur Wahrmachersemantik.
Im Fachbereich Philosophie an der Universität Hamburg werden dem weltweit vernetzten Wissenschaftler die Internationalisierung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zentrale Anliegen sein. Insbesondere wird er mit der philosophischen Forschungsgruppe PHLOX von Prof. Benjamin Schnieder am Fachbereich Philosophie kooperieren, die sich bereits mit verschiedenen Forschungsgegenständen Kit Fines auseinandersetzt.
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg: “Ich gratuliere dem Fachbereich Philosophie zu diesem Erfolg. Die Auszeichnung von Professor Fine bestätigt die wichtige Rolle der Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg und betont ihre Aufgabe der Reflexion unserer Gesellschaft und unserer Zeit. Diese Kooperation wird, nicht zuletzt durch eine Reihe geplanter Workshops und Tagungen, die internationale Sichtbarkeit des Hamburger Fachbereichs für Philosophie weiter erhöhen. Zugleich bekräftigt dieser wissenschaftliche Austausch die guten Beziehungen der Universität Hamburg mit der New York University, die einer der wichtigen internationalen Partner der Universität Hamburg in ihren fortgesetzten Internationalisierungsmaßnahmen ist.“
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat acht Geistes- und Sozialwissenschaftler aus dem Ausland für den Anneliese Maier-Forschungspreis ausgewählt. Mit dem Preisgeld von jeweils 250.000 Euro sollen Forschungskooperationen mit Fachkollegen in Deutschland finanziert werden. Nominiert werden die Wissenschaftler von Kooperationspartnern an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Der Preis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert und soll die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland voranbringen.
Die vier Preisträgerinnen und vier Preisträger wurden unter insgesamt 60 Nominierten aus 17 Ländern ausgewählt. Die meisten Nominierten kamen aus den USA (24) und Großbritannien (7) sowie Israel (4), den Niederlanden (4) und Spanien (4).
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