12. Juli 2013
Universität Hamburg erneut in der Spitzengruppe bei der Frauenförderung
Foto: UHH/Sukhina
Bereits zum zweiten Mal wurden die Maßnahmen, die die Universität Hamburg im Bereich der Frauenförderung ergriffen hat, im Rahmen des Professorinnenprogramms von Bund und Ländern ausgezeichnet. Damit kann die Universität wiederholt ihren Platz in der Spitzengruppe, der zehn von den insgesamt 121 Universitäten in Deutschland angehören, behaupten und gilt als herausragendes Vorbild für chancengerechte Hochschulen.
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg: „Ich freue mich, dass unsere Bemühungen um Chancengleichheit gewürdigt und ausgezeichnet werden. Mit einer Frauenquote von über 30 % bei allen neu besetzten Professuren und einem Gleichstellungskonzept, das u. a. vorsieht, den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen und in Führungspositionen zu erhöhen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium zu fördern und junge Frauen für das Studium der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer zu begeistern, ragt die Universität Hamburg im Vergleich heraus. Mittlerweile sind 56% der Studierenden weiblich, beim wissenschaftlichen Personal beträgt der Anteil 46%.“
Um den Anteil von Professorinnen an den deutschen Hochschulen gezielt zu steigern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit den Ländern im Jahr 2007 das Professorinnen-Programm (PP) gestartet. Die Fortführung des erfolgreichen Programms wurde 2012 beschlossen.
Das erste und das zweite Professorinnen-Programm mit dem Gesamtvolumen von je 150 Millionen Euro werden je hälftig vom BMBF und den Ländern finanziert. Universitäten, Fachhochschulen und künstlerische Hochschulen erhalten auf der Grundlage einer positiven Begutachtung ihres Gleichstellungskonzepts die Möglichkeit, bis zu drei Berufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren gefördert zu bekommen.
An der ersten Ausschreibungsrunde zum zweiten Teil des Professorinnenprogramms beteiligten sich 131 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern. 43 Hochschulen reichten erstmals ein Gleichstellungskonzept ein, 29 davon wurden positiv bewertet, insgesamt waren es 96. Diese Hochschulen können nun im Rahmen des Programms maximal drei Professorinnen berufen, deren unbefristete W2- oder W3-Stellen in den ersten fünf Jahren jeweils über eine Anschubfinanzierung von bis zu 150.000 Euro jährlich finanziert werden. An Deutschlands Hochschulen ist der Frauenanteil unter den Professuren auf einen neuen Höchststand gestiegen. Im Jahr 2010 lehrten und forschten nach den Daten des Statistischen Bundesamtes rund 7.945 Professorinnen.
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Universität Hamburg
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