24. Mai 2012
DFG-Förderatlas: Universität Hamburg bleibt in der Spitzengruppe bei den Natur- und Geisteswissenschaften
Heute wurde in Berlin der neue Förderatlas 2012 (Betrachtungszeitraum 2008-2010) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vorgestellt. Die Universität Hamburg konnte sich in der wichtigsten Kategorie, eingeworbene DFG-Fördermittel, insgesamt um einen Rang auf Platz 20 verbessern. Betrachtet man die prozentuale Steigerung der eingeworbenen Mittel im Vergleich zum Förderranking 2009, liegt die UHH mit Platz 18 im oberen Mittelfeld der 40 bestplatzierten Universitäten Deutschlands.
Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren vor allem die Verbesserungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften um insgesamt zwei Plätze. Ebenfalls an der Spitze behaupten konnte sich die Universität Hamburg in den Naturwissenschaften, in den Lebenswissenschaften ist ein Aufwärtstrend in einzelnen Bereichen zu verzeichnen. Die im Förderatlas hervorgehobenen starken Bereiche der Universität Hamburg spiegeln im Wesentlichen die großen Forschungsschwerpunkte „Klima Erde Umwelt“, „Materie und Universum“, „Neurowissenschaften“ sowie „Mehrsprachigkeit“ und „Manuskriptkulturen“.
Im Einzelnen: Die Geistes- und Sozialwissenschaften verbesserten sich in der Gesamtplatzierung von Rang 12 auf Rang 10. Dabei gab es Spitzenplatzierungen für die Sprachwissenschaften (Platz 1, davor Platz 4) und außereuropäische Kulturen (Platz 2, davor Platz 9) sowie für die Geschichtswissenschaften (Platz 13, davor Platz 17), die Sozialwissenschaften (Platz 12, davor Platz 16) und die Psychologie (Platz 16, davor Platz 24).
In den Naturwissenschaften blieb die Universität im Spitzenbereich auf Platz 4 (davor Platz 3), wobei die Geowissenschaften weiterhin Platz 2 belegen (darunter Platz 1 im Bereich der Atmosphären- und Meeresforschung) und die Physik sich um zwei Plätze auf Platz 3 verbessern konnte.
In den Lebenswissenschaften ragten die Neurowissenschaften (Platz 7, vorher Platz 9) sowie die Medizin (Platz 17, vorher Platz 22) heraus.
Sehr gute Erfolge gab es auch im Bereich Gleichstellung: Die Universität Hamburg liegt sowohl im Anteil der Professorinnen an der Gesamtanzahl der Professuren (Platz 2) als auch am Anteil der Wissenschaftlerinnen am wissenschaftlichen Personal (Platz 7) in der Spitzengruppe der 40 stärksten Hochschulen.
Verbessern konnte sich die Universität zudem im Bereich der EU-Forschung (Platz 13, vorher Platz 18), bei der Anzahl der Gutachter, die an DFG-Verfahren teilnehmen (Platz 10, vorher Platz 14) und bei der Anzahl der DAAD-Gastwissenschaftler (Platz 14, vorher Platz 17).
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg: „Die Ergebnisse des DFG Förderatlas belegen, dass die Anstrengungen, die die Universität in den erwähnten und ausgezeichneten Bereichen unternommen hat, weithin sichtbar werden. Ich danke jenen Mitgliedern der Universität, die es durch ihr unermüdliches Engagement geschafft haben, die hervorragenden Ergebnisse zu erzielen. Hier zeigt sich deutlich, dass die Universität Hamburg auf dem richtigen Wege ist, um ihre Potentiale zu heben und ihre Stärken auszubauen.“
Der DFG Förderatlas will mit seinem Informationsgehalt über den von reinen Ranglisten hinausgehen. Gleichwohl besteht nach wie vor der Schwerpunkt in der Zahlenbetrachtung hinsichtlich der Drittmittelforschung einzelner Hochschulen bzw. der Vergleich unter den Hochschulen in der Betrachtung von Platzierungen. Das letzte DFG-Förderranking wurde 2009 veröffentlicht. Dort belegte die Universität Hamburg in dem Gesamtwertung Platz 21.
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Universität Hamburg
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