12. Januar 2012
13. Weltkongress der Mathematikdidaktik kommt 2016 an die Universität Hamburg
Die international bedeutendste Tagung auf dem Gebiet der Mathematikdidaktik ist im Juli 2016 an der Universität Hamburg zu Gast. Der 13. Mathematikdidaktische Weltkongress (13th International Congress on Mathematical Education) wird auf dem Campus der Universität und im benachbarten Congress Center stattfinden. Erwartet werden rund 4.000 Mathematikdidaktikerinnen und Mathematikdidaktiker aus aller Welt. Sie werden eine Woche lang Aspekte des Lehrens und Lernens von Mathematik in Schule und Universität diskutieren.
Dazu Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen: „Ich freue mich, dass die internationale Vergabekommission sich für unsere Universität entschieden hat. Maßgeblich dafür waren die dankenswerte Vorbereitung der Bewerbung durch Frau Prof. Dr. Gabriele Kaiser und ihr Team sowie der Umstand, dass sowohl die Universitätsleitung als auch die Senatorin für Wissenschaft und Forschung erhebliche Unterstützungszusagen für die Durchführung des Kongresses gemacht haben. Hierfür möchte ich der Senatorin danken.“
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Wissenschaft und Forschung: „Ich gratuliere der Universität Hamburg sehr herzlich zu diesem großen Erfolg. Durch die Initiative von Frau Prof. Dr. Kaiser ist es gelungen, diese weltweit bedeutsame Konferenz nach Hamburg zu holen. Das Engagement aller Beteiligten hat dazu beigetragen, dass die 13. Mathematikdidaktische Weltkonferenz 2016 nach Deutschland kommt. Dieses Ergebnis zeigt, auch mit Blick auf die international starke Konkurrenz, die hohe Qualität der Universität Hamburg. Die erfolgreiche Bewerbung ist für die Wissenschaftsmetropole Hamburg von außerordentlicher Bedeutung.“
Die Koordinatorin der Bewerbung von der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie, Bewegungswissenschaft, Prof. Dr. Gabriele Kaiser, ergänzt: „Angesichts des leider immer noch geringen Interesses von Jugendlichen an den Fächern im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich brauchen wir moderne Formen des Lehrens und Lernens von Mathematik. Mit realen Bezügen zu Umwelt und Technik oder praktischen Aktivitäten auch spielerischer Art können wir mehr Jugendliche für Mathematik begeistern. Der Kongress wird hier wichtige Impulse geben.“
Um die Ausrichtung des alle vier Jahre stattfindenden Kongresses bewerben sich weltweit Universitäten, Einrichtungen, und Fachverbände bei der Internationalen Kommission für Mathematikunterricht (International Commission on Mathematical Instruction, ICMI). Mit dem erfolgreichen Zuschlag hat Hamburg sich gegen Mitbewerber wie Durban und Prag durchgesetzt. Die Veranstaltung wird zum zweiten Mal seit ihrem 43-jährigen Bestehen in Deutschland stattfinden, 1976 trafen sich die Mathematikdidaktikerinnen und -didaktiker in Karlsruhe. Unter der Leitung der Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik hatte die Universität Hamburg gemeinsam mit der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik ihre Bewerbung eingereicht. Unterstützt wird sie von der Behörde für Wissenschaft und Forschung, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV), dem Deutschen Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts (MNU) sowie der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) sowie der Deutschen Telekom Stiftung.
Während des Kongresses wird es auch Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit geben. Gemeinsam mit dem Fachbereich Mathematik werden populärwissenschaftliche Vorträge sowie Ausstellungen für Lehrkräfte und für Schülerinnen und Schüler angeboten. Ziel ist es, die Bedeutung der mathematischen Bildung für das tägliche Leben anschaulich zu machen.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Gabriele Kaiser
Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
Arbeitsbereich Didaktik der Mathematik,
der Informatik und des mathematischen Anfangsunterrichts
Tel: 040/ 428 38-5320 /-5321
E-Mail: gabriele.kaiser"AT"uni-hamburg.de