4. November 2010
Zehn erfolgreiche Jahre:Institut für Psychotherapie fest etabliert
Das Institut für Psychotherapie (IfP) an der Universität Hamburg feiert sein zehnjähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich das Institut sowohl in der psychotherapeutischen Ausbildung als auch in der Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen fest in der Hamburger Metropolregion etabliert. Das wissenschaftliche Jubiläumsprogramm am 5. und 6. November thematisiert u. a. aktuelle Diskurse zu Wechselwirkungen zwischen chronischen Krankheiten und psychischen Symptomen.
Professor Dr. Rainer Richter, Geschäftsführender Direkter am IfP: „Das Institut für Psychotherapie wurde mit dem ambitionierten Ziel gegründet, an der Universität Hamburg die Ausbildung zum Psychotherapeuten bzw. zur Psychotherapeutin zu etablieren. Dieses Ziel haben wir erreicht – wir garantieren unseren Studierenden sowie Patienten und Patientinnen einen hohen Qualitätsstandard in Theorie und Praxis.“
Am Institut lehren renommierte Psychoanalytiker/innen und Psychotherapeut/innen aus ganz Deutschland. Der berufsbegleitende postgraduale Studiengang wird seit 2002 für Diplom-Psycholog/innen angeboten, die sich zu dem im Psychotherapeutengesetz geregelten neuen Heilberuf ausbilden lassen. Seit Kurzem können Ärztinnen und Ärzte im Rahmen ihrer Facharztausbildung auch weiterbildende Seminare belegen. Das IfP ist als fachübergreifendes Institut dem Fachbereich Psychologie (federführend) sowie der Medizinischen Fakultät zugeordnet.
Aktuell sind 120 Psychologen und Psychologinnen mit Diplom oder äquivalentem Masterabschluss für die Ausbildung am IfP eingeschrieben. Mit ihrem erfolgreichen Studienabschluss nach etwa fünf Jahren erwerben sie die Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten bzw. zur Psychologischen Psychotherapeutin. Im fünften Semester beginnt die praktische Arbeit mit psychisch Erkrankten unter Anleitung und Kontrolle erfahrener Supervisorinnen und Supervisoren. Das Institut hat hierfür eine eigene Ausbildungsambulanz aufgebaut, die fester Bestandteil des Hamburger Netzwerks zur psychischen und psychosomatischen Therapie geworden ist. Zurzeit behandeln Studierende dort 160 Patienten und Patientinnen. Parallel zur Ausbildung durchlaufen alle Studierenden eine eigene psychologische Therapie im Sinne einer Lehr-Therapie, um sich auf ihr anspruchsvolles Berufsleben vorzubereiten.
Symposium zu Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche
Die wissenschaftliche Jubiläumsprogramm am 5. und 6. November richtet sich an Studierende sowie an Fachkolleginnen und -kollegen. Ein zentrales Thema sind psychosomatische Zusammenhänge bei chronisch-körperlichen Erkrankungen und deren psychotherapeutischer Behandlung. Diese Thematik gewinnt angesichts einer immer höheren Lebenserwartung in westlichen Gesellschaften zunehmend an Bedeutung. Den Festvortrag hält Professor Dr. Jürgen Körner, Präsident der International Psychoanalytic University Berlin.
Für Rückfragen:
Dr. Annegret Boll-Klatt
Leiterin der Ambulanz am Institut für Psychotherapie (IfP)
E-Mail: annegret.boll-klatt"AT"uni-hamburg.de