17. Februar 2010
Fachtagung: Wissenschaft und Geschlecht
„Wissenschaft und Geschlecht –
Karrieren und Barrieren auf dem Weg an die Spitze“
am 18. und 19. Februar 2010,
Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek,
Eingang Ecke Grindelallee / Edmund-Siemers-Allee.
Die Tagung soll Einblicke in sieben aktuelle Forschungsprojekte geben, die sich mit Karrierewegen in der Wissenschaft, ihren Ansprüchen an räumliche und zeitliche Mobilität, der Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft und den besonderen Lebenslagen von akademischen Doppelkarrierepaaren beschäftigen. Desweiteren werden Studien über die besondere Situation in der Spitzenforschung und die spezifische Situation in einzelnen Fächern wie Medizin, Chemie und Politikwissenschaft diskutiert.
Mädchen machen heute die besseren Schulabschlüsse und Jungen gelten nach PISA und anderen Vergleichsstudien vielfach als die neuen „Bildungsverlierer“. Die Top-Positionen sind aber nach wie vor in Männerhand – ein Umstand, der insbesondere der Wissenschaft zu schaffen macht: Trotz einiger Aktivitäten in den letzten Jahren landet Deutschland im internationalen Vergleich stets auf den hinteren Rängen. Im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe wird dies zunehmend als Standortnachteil gesehen.
Die Projekte sollen helfen, einzelne Ursachen für die Unterrepräsentanz von Frauen besser zu verstehen und sie zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Dieses Gesamtbild kann die Grundlage sein, um die momentan unbefriedigende Situation wirksam zu verändern und eine gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen in der Wissenschaft zu ermöglichen.
Die Forschungsprojekte werden gefördert aus dem Programm „Frauen an die Spitze“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds. Angesiedelt sind sie an den Universitäten in Hamburg, Dortmund, Leipzig und Rostock sowie am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und dem Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung in Bonn. Zu der Tagung werden über 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Anita Engels
Universität Hamburg
Centrum für Globalisierung und Governance (CGG)
Forschungsprojekt „Frauen in der Spitzenforschung“
Tel.: 040-4 28 38-38 32
E-Mail: anita.engels"AT"uni-hamburg.de