28. September 2009
Zwei Forscher der Universität Hamburg erhalten den Nanowissenschaftspreis 2009
Beatriz H. Juarez und Christian Klinke, Institut für Physikalische Chemie der Universität Hamburg, wurden am 27.09.09 im Schlosshotel Cecilienhof, Potsdam, mit dem diesjährigen Nanowissenschaftspreis ausgezeichnet. Sie erhielten den mit 5000 Euro dotierten Preis gemeinsam für ihre Arbeit zu einer völlig neuen Methode, Nanopartikel an Kohlenstoff-Nanotubes anzubinden.
Kohlenstoff-Nanotubes sind eine röhrenförmige Modifikation des Kohlenstoffs mit dem Durchmesser von weniger als einem Tausendstel eines menschlichen Haares. Sie haben hervorragende elektrische Eigenschaften, die auf ihre besonderen Bindungsverhältnisse zurückzuführen sind.
Bisherige Methoden beruhten vor allem darauf, die Oberfläche der Nanotubes chemisch zu verändern. Diese chemischen Methoden beeinträchtigen jedoch deutlich die besonderen Bindungsverhältnisse und damit die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Nanotubes. Chemische Verfahren sind deshalb für eine Anwendung nicht geeignet.
Der Nanowissenschaftspreis wird von der Arbeitsgemeinschaft der Nanotechnologie-Kompetenzzentren in Deutschland (AGeNT-D) vergeben.
Für Rückfragen und Fotomaterial:
Christian Klinke
Institut für Physikalische Chemie
Tel.: 040-4 28 38-82 10
E-Mail: klinke"AT"chemie.uni-hamburg.de