21. September 2009
Festwoche „100 Jahre Sinologie“ eröffnet
Die Eröffnung stellte den Auftakt zu einer Reihe hochkarätiger Veranstaltungen dar. Neben zwei internationalen Tagungen zu den Themen „Confucianism for the 21st Century?“ und „Deutsche Sinologie – Perspektiven im 21. Jahrhundert“ gibt es öffentliche Vorträge und eine Ausstellung zur Geschichte des Afrika-Asien-Instituts im Hauptgebäude der Universität, Flügelbau Ost, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Generalkonsulin VR China in Hamburg, Chen Hongmei: „Die Forschungsleistungen in der Abteilung für Sprache und Kultur Chinas an der Universität Hamburg haben maßgeblich zu den engen Beziehungen zwischen der VR China und Deutschland beigetragen. Deutschland ist mittlerweile Chinas größter Handelspartner in Europa; umgekehrt stellt die VR China Deutschlands größten asiatischen Handelspartner dar. Akademische Austausche wie der zwischen der Fudan University, Shanghai, und der Abteilung für Sprache und Kultur Chinas an der Universität Hamburg leisten einen wesentlichen Beitrag zum weiteren Ausbau der chinesisch-deutschen Beziehungen.“
Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach: „Hamburg und China verbindet eine lange und enge Beziehung. Es ist daher konsequent, dass sich die Hansestadt frühzeitig mit der chinesischen Sprache und Literatur beschäftigt hat. Sinologie in Hamburg ist seit ihrer Gründung vor 100 Jahren und gewissermaßen als Wiege der akademischen Sinologie in Deutschland von herausragender Qualität in Lehre und Forschung geprägt. Sie hat sich dem Verständnis der zeitgenössischen Entwicklung Chinas geöffnet und ist diesem Grundsatz immer treu geblieben. Das Spektrum Hamburger Sinologie ist vielfältig und bietet ohne Zweifel Stoff für weitere 100 Jahre. Ich bin mir sicher, dass wir noch viel über die chinesische Sprache, Schrift, Philosophie und Geschichte erfahren können. Die Festwoche wird einmal mehr zum besonderen Verhältnis Hamburgs zu China beitragen.“
Die amtierende stellvertretende Universitätspräsidentin Prof. Dr. Gabriele Löschper zum 100-jährigen Jubiläum: „An der Universität Hamburg blicken wir auf eine lange und erfolgreiche Tradition der Sinologie zurück. Die Sinologie hat sich in bewusster Auseinandersetzung mit ihrem Ursprung im Kolonialinstitut heute zu einem wichtigen wissenschaftlichen Kompetenzzentrum entwickelt. Neben der ausgewiesenen Expertise in Handschriftenkulturen steht in der Sinologie an der Universität Hamburg eine interdisziplinäre Arbeitsweise, die verschiedene Fachrichtungen, u. a. Sprachwissenschaft, Geographie und Geschichte, miteinander verbindet, im Vordergrund. Gerade an einem Standort wie der Freien und Hansestadt Hamburg, in der es traditionell enge wirtschaftliche und kulturelle Kontakte zu China gibt, spielt die wissenschaftliche Beschäftigung mit einer der ältesten Kulturen der Welt eine tragende Rolle.“
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Michael Friedrich
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Asien-Afrika-Institut, Abteilung Sprache und Kultur Chinas
Tel.: 040-4 28 38-57 36
E-Mail: michael.friedrich"AT"uni-hamburg.de
Prof. Dr. Kai Vogelsang
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Asien-Afrika-Institut, Abteilung Sprache und Kultur Chinas
Tel.: 040-4 28 38-48 78
E-Mail: kai.vogelsang"AT"uni-hamburg.de