18. August 2009
Summer School am Europa-Kolleg Hamburg für Studierende der China-EU School of Law eröffnet
Seit dem 17. August besuchen 30 Jura-Studierende aus Peking eine dreiwöchige Summer School am Europa-Kolleg Hamburg. Sie gehören zum ersten Jahrgang der China-EU School of Law (CESL), einer neuen internationalen Rechtshochschule in Peking, an deren Aufbau die Universität Hamburg maßgeblich beteiligt ist.
Die jungen Gäste wurden persönlich von Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Hamburg, und CESL-Projektleiter, von Prof. Dr. Thomas Bruha, Direktor des Europa-Kollegs und Leiter der CESL Summer School, sowie von der Hamburger Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach willkommen geheißen.
Unter dem Motto „Europäisches Recht in der Praxis“ bekommen die Studierenden die Chance, Orte zu besuchen, in denen europäisches und internationales Recht entwickelt, umgesetzt und angewendet wird. Zu den Programmpunkten gehören Treffen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Europäischen Kommission in Brüssel, des Internationalen Seegerichtshofes in Hamburg und des Außenministeriums in Berlin.
Die China-EU School of Law bietet für chinesische und europäische Studierende den Masterstudiengang „Europäisches Recht“ sowie ein Doppelmasterprogramm im chinesischen und europäischen Recht an. Hinzu kommen Weiterbildungsangebote für berufstätige Juristinnen und Juristen sowie ein Zentrum für chinesisch-europäische Forschungsprojekte.
Die Orientierung an Europa bei der Ausbildung des eigenen Rechtssystems hat in China Tradition. Schon zu Zeiten der Qing-Dynastie Anfang des 20. Jahrhunderts zogen die chinesischen Gesetzgeber bei der Entwicklung an einem Zivilgesetz europäische Kodifikationen heran. Mit der China-EU School of Law kommt das europäische Recht nun selbst nach China. China erhofft sich von der neuen Law School ausdrücklich auch Beratung bei der Verankerung rechtsstaatlicher Prinzipien im Reich der Mitte.
Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Leiter des europäisch-chinesischen Konsortiums der China-EU School of Law und Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg, zu den Perspektiven der China-EU School of Law: „Wir rücken die europäische Rechtskultur unmittelbar in das Blickfeld Chinas. Durch eine exzellente Ausbildung angehender Juristinnen und Juristen sowie die Bündelung europarechtlicher Expertise in Peking können wir der chinesischen Regierung zahlreiche Impulse für eine erfolgreiche Reform ihres Rechtssystems geben. Außerdem besteht Interesse an europäischem Know-how beim Schutz des geistigen Eigentums oder in Fragen des Wettbewerbsrechts.“
Prof. Dr. Thomas Bruha, Direktor des Europa-Kollegs Hamburg und Leiter der Summer School ergänzt: „Der Blick in die Praxis ist für unsere chinesischen Studierenden sehr spannend. In Europa können sie auf engstem Raum völlig unterschiedliche Rechtssysteme mit jeweils eigenen Rechtstraditionen entdecken“.
Auch Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach zeigt sich überzeugt von dem Konzept: „Die China-EU School of Law ist eine ganz neue Form der Wissenschafts- und Bildungskooperation zwischen Europa und China. In ihrer internationalen Organisation, ihrem innovativen Curriculum und ihrer einmaligen Verknüpfung von Forschung und Praxis hat die neue chinesisch-europäische Rechtshochschule schon jetzt Modellcharakter.“
Für Rückfragen:
Christian Gahrmann
Fundraising- und Marketingmanager
Consortium Office – China-EU School of Law
Tel: 040/42838–6271
E-Mail: christian.gahrmann"AT"uni-hamburg.de
Ein Gruppenfoto der chinesischen Studierenden sowie der Festrednerinnen und -redner gibt es auf Nachfrage unter oben genannter Adresse.
Die jungen Gäste wurden persönlich von Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Hamburg, und CESL-Projektleiter, von Prof. Dr. Thomas Bruha, Direktor des Europa-Kollegs und Leiter der CESL Summer School, sowie von der Hamburger Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach willkommen geheißen.
Unter dem Motto „Europäisches Recht in der Praxis“ bekommen die Studierenden die Chance, Orte zu besuchen, in denen europäisches und internationales Recht entwickelt, umgesetzt und angewendet wird. Zu den Programmpunkten gehören Treffen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Europäischen Kommission in Brüssel, des Internationalen Seegerichtshofes in Hamburg und des Außenministeriums in Berlin.
Die China-EU School of Law bietet für chinesische und europäische Studierende den Masterstudiengang „Europäisches Recht“ sowie ein Doppelmasterprogramm im chinesischen und europäischen Recht an. Hinzu kommen Weiterbildungsangebote für berufstätige Juristinnen und Juristen sowie ein Zentrum für chinesisch-europäische Forschungsprojekte.
Die Orientierung an Europa bei der Ausbildung des eigenen Rechtssystems hat in China Tradition. Schon zu Zeiten der Qing-Dynastie Anfang des 20. Jahrhunderts zogen die chinesischen Gesetzgeber bei der Entwicklung an einem Zivilgesetz europäische Kodifikationen heran. Mit der China-EU School of Law kommt das europäische Recht nun selbst nach China. China erhofft sich von der neuen Law School ausdrücklich auch Beratung bei der Verankerung rechtsstaatlicher Prinzipien im Reich der Mitte.
Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Leiter des europäisch-chinesischen Konsortiums der China-EU School of Law und Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg, zu den Perspektiven der China-EU School of Law: „Wir rücken die europäische Rechtskultur unmittelbar in das Blickfeld Chinas. Durch eine exzellente Ausbildung angehender Juristinnen und Juristen sowie die Bündelung europarechtlicher Expertise in Peking können wir der chinesischen Regierung zahlreiche Impulse für eine erfolgreiche Reform ihres Rechtssystems geben. Außerdem besteht Interesse an europäischem Know-how beim Schutz des geistigen Eigentums oder in Fragen des Wettbewerbsrechts.“
Prof. Dr. Thomas Bruha, Direktor des Europa-Kollegs Hamburg und Leiter der Summer School ergänzt: „Der Blick in die Praxis ist für unsere chinesischen Studierenden sehr spannend. In Europa können sie auf engstem Raum völlig unterschiedliche Rechtssysteme mit jeweils eigenen Rechtstraditionen entdecken“.
Auch Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach zeigt sich überzeugt von dem Konzept: „Die China-EU School of Law ist eine ganz neue Form der Wissenschafts- und Bildungskooperation zwischen Europa und China. In ihrer internationalen Organisation, ihrem innovativen Curriculum und ihrer einmaligen Verknüpfung von Forschung und Praxis hat die neue chinesisch-europäische Rechtshochschule schon jetzt Modellcharakter.“
Für Rückfragen:
Christian Gahrmann
Fundraising- und Marketingmanager
Consortium Office – China-EU School of Law
Tel: 040/42838–6271
E-Mail: christian.gahrmann"AT"uni-hamburg.de
Ein Gruppenfoto der chinesischen Studierenden sowie der Festrednerinnen und -redner gibt es auf Nachfrage unter oben genannter Adresse.