6. Mai 2009
Neues internationales Netzwerk „Comparative Oriental Manuscript Studies“ in Forschungsstelle Äthiopistik
Die European Science Foundation (ESF) ermöglicht der Forschungsstelle Äthiopistik der Universität Hamburg das fünfjährige internationale Kooperationsprojekt „Comparative Oriental Manuscript Studies“ („COMSt“). Dieses Netzwerk, dem über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, dem Orient und Afrika angehören, wird sich ab dem 1. Juni unter Federführung der Universität Hamburg mit Fragen orientalischer Handschriftenkunde beschäftigen. Mitantragsteller ist Prof. Dr. Alessandro Bausi (Universität Neapel).
Forschungsobjekte des „COMSt“ sind Manuskriptkulturen aus dem Arabischen, Koptischen, Syrischen, Georgischen, Armenischen und Äthiopischen. Dabei stehen im Vordergrund: die materielle Beschaffenheit von Manuskripten (Kodikologie und Paläographie z. B.), Manuskripte als Textträger (Philologie), die digitale orientalische Philologie, die Katalogisierung von Handschriften und der Manuskripterhalt. Diese Inhalte sollen vor allem auf Konferenzen und Workshops behandelt werden. Die Ergebnisse werden in einem zweibändigen Handbuch und in einzelnen Publikationen veröffentlicht.
Die finanziellen Mittel belaufen sich bisher auf 140.000 Euro pro Jahr. Sieben Mitgliedsorganisationen der European Science Foundation (ESF) steuern dem Projekt ihre finanzielle Unterstützung bei, unter anderen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Netherlands Organisation for Scientific Research (NWO) sowie die Swiss National Science Foundation. Die Forscher streben eine zusätzliche Unterstützung durch die Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes und Stiftungen an.
Mehr Informationen im Internet ab dem 1. Juli unter: www1.uni-hamburg.de/COMST
Für Rückfragen:
Frau Evgenia Sokolinskaja
Forschungsstelle Äthiopistik
Universität Hamburg
Tel.: 040-428 38-77 77
E-Mail: uhlig"AT"uni-hamburg.de oder eae"AT"uni-hamburg.de