21. September 2006
Beirat der ZVS fordert sofortige Einrichtung einer hochschulübergreifenden Servicestelle für Studienbewerbungen
Der Beirat der ZVS als Vertretung der Hochschulen in Zulassungsangelegenheiten hat nach seiner Sitzung am 20. September die Kultusministerkonferenz (KMK) aufgefordert, endlich die überfällige Einrichtung einer landes- und hochschulübergreifenden Servicestelle für die Bewerbung zum Studium zu beschließen.
Der dramatische Anstieg der Zahl gleichzeitiger Bewerbungen an mehreren Hochschulen und die daraus resultierende Vervielfachung des Bewerbungs- und Verwaltungsaufwandes erfordere die sofortige Verbesserung des Bewerbungs- und Zulassungsverfahrens. Nach Prognosen der KMK ist in den nächsten Jahren ein weiterer starker Anstieg der Zahl der Studienberechtigten zu erwarten. Zwei doppelte Abiturientenjahrgänge werden die Studiennachfrage zusätzlich erhöhen. Vor diesem Hintergrund, so der ZVS-Beirat, dulde die Einrichtung der Servicestelle keinen Aufschub mehr. Auch im internationalen Vergleich zeige sich, dass eine solche Einrichtung sowohl im Interesse der Bewerberinnen und Bewerber als auch der Hochschulen unverzichtbar ist.
„Es liegt in der durch die Föderalismusreform gestärkten Verantwortung der Länder, durch Aufbau eines länder- und hochschulübergreifenden Informations- und Bewerbungssystems die effektive Nutzung aller Studienangebote in Deutschland sicherzustellen“, erklärte der Vorsitzende des Beirates, der Hamburger Universitätspräsident Dr. Jürgen Lüthje. Nur so könne die Chance der wachsenden Zahl von Studienberechtigten auf eine akademische Ausbildung gewahrt werden, ohne die Qualität des Studiums zu gefährden. Auch der künftige Beiratsvorsitzende, der Rektor der Universität Regensburg, Prof. Dr. Alf Zimmer, unterstreicht die Dringlichkeit der vom Beirat geforderten Regelung.
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