14. September 2005
„Nacht des Wissens“ am 29. Oktober 2005
Wie groß ist eigentlich ein Nanometer? Oder wie entstand Sprache? Wer immer schon wissen wollte, womit sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität befassen, kann am 29. Oktober 2005 von 18.00 Uhr bis nach Mitternacht einen Blick hinter die Kulissen von Wissenschaft und Forschung werfen. Über 25 wissenschaftliche Institute laden interessierte Hamburgerinnen und Hamburger ein, Experimente in Laboratorien zu bestaunen, sich aktuelle Forschungsergebnisse demonstrieren zu lassen oder bei wissenschaftlichen Themen mitzudiskutieren.
Mit mehr als 60 Veranstaltungen bietet die Universität Hamburg mit Vorträgen, Präsentationen, Experimenten, Ausstellungen, Führungen, Mitmach-Aktionen, Filmvorführungen und Diskussionen das größte Angebot bei der ersten „Nacht des Wissens“ in Hamburg, an der sich alle Hochschulen und zahlreiche Forschungseinrichtungen beteiligen. So erfährt man beispielsweise, dass Gebärdensprache eigene Dialekte hat. Oder erlebt den Beginn von Raum und Zeit vor über 13 Milliarden Jahren und wird Zeuge der Geburt von Sternen und Galaxien. Die Romanistik informiert über „Kitsch“ und „schlechten Geschmack“ und die Nanotechnik wird vorführen, wie Materialien auf molekularer Ebene analysiert und verändert werden. Es gibt Vorträge zu Videoüberwachung und Drogenkriminalität, Berichte zur aktuellen Georisiken-Forschung oder eine ‚Botanische Entdeckungsreise für Nachtschwärmer’. Podiumsdiskussionen beleuchten strittige Themen wie: „Islam und Demokratie – (k)ein Widerspruch?“ und „Brauchen wir noch einen Wohlfahrtsstaat“ oder hinterfragen die Zusammenhänge von Globalisierung und Armut.
Universitäts-Präsident Dr. Jürgen Lüthje: „Unsere Geistes-, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften öffnen ihre Türen, um mit den Hamburgerinnen und Hamburgern in einen Dialog zu treten, von dem ich mir wünsche, dass er sowohl für die Besucherinnen und Besucher als auch für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereichernd ist. Mein besonderer Dank gilt dem Engagement der Mitglieder der Universität Hamburg, die dieses Projekt erst möglich gemacht haben. Ich hoffe, dass Hamburg sich begeistern und faszinieren lässt von dem, was Forschung hier in dieser Stadt bedeutet.“
An dem 7-stündigen Programm beteiligt sich die Nanowissenschaft ebenso wie die Soziologie und die Literaturwissenschaft, die Meereskunde, die Politologie und die Geologie, die Sprachwissenschaft, die Informatik, die Biologie und die Kriminologie, die Romanistik, die Erziehungswissenschaft, die Mineralogie und die Bodenkunde, die Chemie und die Zoologie, die Sportwissenschaft, aber auch die Biogeochemie, die Geophysik, die Meereschemie und die Meteorologie sowie die Hydrobiologie.und die Forschungsstelle nachhaltige Umweltentwicklung.
Die Vorträge, Experimente, Demonstrationen und Diskussionen finden größtenteils im Hauptgebäude der Universität, Edmund-Siemers-Alle 1, statt. Aber auch an anderen Standorten der Universität wartet ein spannendes Programm auf die Besucherinnen und Besucher: im Geomatikum an der Bundesstraße 55 , in der Chemie am Martin-Luther-King Platz 6, im Tropengewächshaus im Alten Botanischen Garten, im Sonderforschungsbereich „Mehrsprachigkeit“ an der Max-Brauer-Allee 60, im Institut für Bodenkunde am Allende-Platz 2, bei der Nanowissenschaft in der Jungiusstraße 11a, oder im Mineralogischen Museum in der Grindelallee 48 und im Zoologischen Museum am Martin-Luther-King-Platz 3 sowie im Sportpark am Turmweg.
Für Rückfragen:
Pressestelle der Universität Hamburg
Christian Hild
Tel.: (040) 4 28 38-45 21
E-Mail: Christian.Hild"AT"uni-hamburg.de