3. März 2005
Jugendwettbewerb \"Forschen auf See\" startet
Für viele Jugendliche wird ein Traum in Erfüllung gehen, wenn sie selbst an Bord eines Forschungsschiffes in der Nordsee an einem eigenen Thema forschen dürfen. Fünf Gruppen aus Hamburger Schulen werden in den Sommerferien Freibad und Strand gegen eine Koje an Bord der ALDEBARAN eintauschen und unter fachlicher Anleitung mit Mikroskop, Planktonnetz, Tauchausrüstung und Bodengreifer spannenden Meeresthemen auf den Grund gehen.
Die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist gerade zu Zeiten der Pisa-Studien ein wichtiges Thema. Deshalb hat das Zentrum für Marine und Atmosphärische Wissenschaften (ZMAW, Hamburg) beschlossen, den neuen Wettbewerb „Forschen auf See“ ins Leben zu rufen: Jugendliche sollen für das größte und wichtigste Ökosystem auf dem Planeten Erde begeistert werden. Schüler ab der 9. Klasse können in kleinen Teams Projektarbeiten einreichen, die von einer Jury beurteilt werden. Die Jury setzt sich aus namhaften Wissenschaftlern aus der Meeres- und Klimaforschung zusammen. Aus allen Einsendungen werden fünf Gewinnerteams ausgewählt, die eine Woche lang unter Anleitung eines erfahrenen Wissenschaftlers an Bord des Hamburger Medien- und Forschungsschiffes ALDEBARAN eine Forschungsexpedition selbst durchführen dürfen.
Die breite Öffentlichkeit kann die Forschungs-Expeditionen der Jugendlichen dank der besonderen technischen Ausstattung des Schiffes im Fernsehen und Radio teilweise live miterleben. Die Gruppe mit den besten Ergebnissen erhält wertvolle Sachpreise. Erfolgreiche Teilnehmer des Wettbewerbes „Forschen auf See“ können ihr Projekt anschließend auch bei „Jugend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“ einreichen.
Der Wettbewerb findet 2005 zunächst regional in Hamburg statt und soll im Jahr 2006 bundesweit ausgeschrieben werden.
Ziel des Wettbewerbes ist eine engere Verzahnung von Bildung und Forschung zwischen Schulen und Universitäten. Mit frischen Ideen soll eine Diskussion zwischen Jugendlichen, der breiten Öffentlichkeit und Wissenschaftlern über den essentiell wichtigen Lebensraum Meer und die damit zusammenhängenden Wechselwirkungen zum Menschen entstehen.
Bewerbungsschluss ist der 15. März 2005. Ende März wird dann die Jury über die Sieger entscheiden.
Informationen unter: www.meereswettbewerb.de
Institutionelle Partner:
Deutsche Gesellschaft für Meeresforschung (DGM) e.V.
Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (DKRZ)
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG)
United Nations Environment Program (UNEP) (angefragt)
Behörde für Bildung und Sport, Hamburg (BBS)
Behörde für Wissenschaft und Gesundheit, Hamburg (BWG)
Universität Hamburg
International Ocean Institute (IOI), IOI-Centre Germany, Bremen
Weitere Informationen unter: www.aldebaran.org
Für Rückfragen:
Pressestelle im Zentrum für Marine und Atmosphärische Wissenschaften
Bundesstrasse 53, 20146 Hamburg
Telefon 040 42838 - 4206 oder 4327, Fax: 040 42838 – 5235
E-Mail: info"AT"zmaw.de