28. November 2005
Pioniere der Computerkunst
Als die Zuse-Zeichenmaschinen und Bildschirme aufkamen, machten sich Wissenschaftler, Ingenieure und Künstler daran, neue Ausdrucksformen zu erkunden. Einerseits konnte programmgesteuert, unter Ausnutzung von Zufallsprozessen Ästhetisches gezeichnet werden. Andererseits reizten Bildschirme und frühe Formen der Interaktion vor allem Künstler, neue Bildwelten zu erschließen. In einer Ausstellung an der Universität Hamburg werden nun Bilder und Dokumente aus den Anfangszeiten der Computerkunst gezeigt.
Achtung! Die Ausstellung "Pioniere der Computerkunst" ist verlängert worden und noch bis zum 10. Februar 2006 zu sehen
in der Bibliothek des Fachbereichs Informatik,
Vogt-Kölln-Straße 30, 22527 Hamburg zu sehen.
Die Ausstellung ist wochentags von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Kleine Führungen sind nach Absprache möglich.
Die Ausstellung umfasst eine große Auswahl von Werken der digitalen, algorithmischen Kunst von Frieder Nake, Georg Nees, Herbert W. Franke und vielen anderen. Viele von diesen waren auf den ersten Ausstellungen zur Computerkunst zu sehen. Manche gingen in Wanderausstellungen des Goethe-Instituts um die ganze Welt. Diesen eher experimentellen Werken stellt die Ausstellung Werke von Künstlern gegenüber, die schon sehr früh interaktiv mit dem Computer arbeiteten. Neben den Bildern von Kurd Alsleben ist eine reichhaltige Auswahl der Computerkunst des Österreichers Otto Beckmann zu sehen, der viele neue Techniken, wie polarisiertes Licht, UV-Licht und Laserlicht, einsetzte und sich sogar einen eigenen Ateliercomputer bauen ließ, um seine Ideen umzusetzen. Die Ausstellung baut auf einer Ausstellung auf, die bei der Mensch & Computer 2005 in Kooperation mit dem Ars Electronica Festival in Linz gezeigt wurde.
Für Rückfragen:
Arbeitsbereich Angewandte und Sozialorientierte Informatik
Prof. Dr. Horst Oberquelle
Tel. 040 / 42883 2429