25. Oktober 2005
Formelle und informelle Arbeit in Europa
Das EU-Forschungsprojekt „Formal and informal work in Europe. A comparative analysis of their changing relationship and their impact on social integration“ (FIWE) am Centrum für Globalisierung und Governance der Universität Hamburg präsentiert in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (DG Research, Unit K3) seine Projektergebnisse, die mit Vertretern europäischer Institutionen diskutiert werden auf der
Abschlusskonferenz am 27. Oktober 2005
in Brüssel, EP Eastman building,
Rue Belliard 135.
Das Projekt FIWE untersucht aus international vergleichender Perspektive die Veränderungen im Verhältnis formeller (Erwerbstätigkeit) und informeller Arbeit (z.B. Ehrenamt) und befördert damit die Diskussion um die Zukunft der Arbeit unter den Bedingungen von Globalisierung und Europäisierung. FIWE geht von der Annahme aus, dass es nicht möglich ist, die Zukunft der Arbeit allein aufgrund der Entwicklung der formalen Beschäftigung zu erörtern. Stattdessen müssen die verschiedenen Formen informeller Arbeit und ihre Zusammenhänge zu formaler Beschäftigung in die Debatte einbezogen und die Dynamiken dieser Beziehung analysiert werden. Die Studien beschäftigten sich insbesondere mit den Auswirkungen der Entwicklung von Schwarzarbeit, familiärer Betreuungsarbeit und ehrenamtlichen Tätigkeiten für den sozialen Zusammenhalt in Europa. Diese Aspekte stehen auch im Mittelpunkt der Tagung, auf der die Projektpartner ihre Ergebnisse europäischen Arbeitsforschern und -experten vorstellen.
Am Forschungsprojekt FIWE, gefördert im 5. Rahmenprogramm der EU mit einer Laufzeit von drei Jahren (November 2002 bis Dezember 2005), sind 19 Wissenschaftler in sechs europäischen Ländern (Finnland, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Polen, Spanien) beteiligt. Koordiniert wird es von Prof. Dr. Birgit Pfau-Effinger am Centrum für Globalisierung und Governance der Universität Hamburg.
Für Rückfragen:
Dipl.-Pol. Anne Schüttpelz
Centrum für Globalisierung und Governance
Universität Hamburg
Tel.: (040) 428 38-6396
E-Mail: schuettpelz"AT"sozwi.sozialwiss.uni-hamburg.de