3. Februar 2005
Vietnamesische Studentin mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet
Zum neunten Mal wird am 4. Februar 2005 der DAAD-Preis für ausländische Studierende verliehen. Der mit 1000 Euro dotierte Förderpreis, mit dem nach den Richtlinien des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) neben besonderen akademischen Leistungen „vor allem ein bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches, interkulturelles und hochschulinternes Engagement eines ausländischen Studierenden ausgezeichnet werden soll“, geht in diesem Jahr an Frau Thi Thach-Thao Vu aus Vietnam. Die 28-Jährige Studentin, die im 9. Semester Koreanistik und Vietnamistik studiert, engagiert sich in überdurchschnittlicher Weise für die Belange der Vietnamistik an der Universität Hamburg. So hat sie beispielsweise eine "Tandem-Bewegung" ins Leben gerufen, in der vietnamesische Studierende ihren deutschen Kommilitonen helfen, Vietnamesisch zu lernen. Sie führt Diskussionsabende in vietnamesischer Sprache durch, leitet sehr erfolgreiche Tutorien und hilft anderen Studierenden in allen Fragen des Studiums. Frau Vu gehört zu den Gründungsmitgliedern der Hamburger Gesellschaft für Vietnamistik e.V. und engagiert sich in der Organisation von Kulturveranstaltungen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Feier des Têt-Festes, des traditionellen vietnamesischen Neujahrsfestes, statt
am Freitag, dem 4. Februar 2005, um 16.30 Uhr,
im Asien-Afrika-Institut, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügelbau Ost, Raum 120.
Im Anschluss an die Preisverleihung hält Dr. Gerhard Will, Südostasien-Referent der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, den Festvortrag zum Thema: "Reformpolitik in Vietnam und China - ein Vergleich“.
Mit einem weiteren Preis wurde Frau Lissette Mächler aus Kolumbien ausgezeichnet. Dieser zusätzliche Buchpreis im Wert von 100 Euro wurde von der Universität Hamburg gestiftet, um das außergewöhnliche interkulturelle Engagement der 25-Jährigen Germanistik-Studentin zu würdigen. Lissette Mächler, die kurz vor dem Examen steht, hat in Alphabetisierungskampagnen in Kolumbien und Deutschland gearbeitet. An der Universität Hamburg ist sie aktiv an einem Tutorenprogramm zur Integration ausländischer Studierender beteiligt. Einen selbst konzipierten Kurs über wissenschaftliches Arbeiten hat sie 2003 mit großem Erfolg in Pristina vor Germanistik-Studenten aus dem Kosovo gehalten.
Universitäts-Vizepräsident Prof. Holger Fischer: „Beide Kandidatinnen demonstrieren auf beispielhafte Weise die hervorragenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen ausländischer Studierender an der Universität Hamburg.“
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Thomas Engelbert, Tel.: (040) 428 38-23 77
Dr. Claudine Hartau, Tel.: (040) 428 38-52 93