26. April 2004
Podiumsdiskussion über Ungarns Beitritt zur EU
Das Zentrum für Hungarologie im Institut für Finnougristik/Uralistik und das Honorar-generalkonsulat der Republik Ungarn in Hamburg laden ein zu einer Podiumsdiskussion
Alte Grenzen mit neuer Funktion: Ungarns Beitritt zur EU
und die Folgen für die Nachbarschafts- und Wirtschaftspolitik
am 3. Mai 2004, von 16.15 Uhr bis 19.00 Uhr
Hauptgebäude der Universität Hamburg, Flügelbau Ost,
Edmund-Siemers-Allee 1, Raum 221.
Die Erweiterung der Europäischen Union am 1. Mai 2004 hat erhebliche Auswirkungen auf ihre Grenzen, und die erschöpfen sich längst nicht darin, dass sich das Gebiet der EU vergrößert. Vielmehr erfahren die Grenzen – insbesondere aus der Perspektive der Beitrittsländer – einen enormen Funktionswandel, der sich auf viele Gebiete der Öffentlichkeit auswirkt und mit dem Zusammenbruch der sowjetischen Vorherrschaft in Ostmittel- und Südosteuropa schon bis heute zu bedeutenden Veränderungen geführt hat: Alte Grenzen sind weggefallen oder verlieren an Bedeutung, andere wiederum sind neu entstanden oder haben wie auf der Balkanhalbinsel ihre alte Aktualität wiedergewonnen.
Die Podiumsdiskussion will wichtige Konsequenzen dieses historischen Ereignisses am Beispiel der Republik Ungarn beleuchten. Dabei stehen zwei Themen im Vordergrund: Die Nachbarschaftspolitik Ungarns im Zusammenhang mit den magyarischen Minderheiten in den Nachbarstaaten – und die Nachbarschafts- und Regionalpolitik Ungarns hinsichtlich der grenzüberschreitenden Wirtschaftskooperationen.
Es diskutieren: Prof. Dr. László Szarka, Budapest; Prof. Dr. Zoltán Dövényi, Budapest; Prof. Dr. János Rechnitzer, Budapest; Prof. Dr. Wolfgang Aschauer, Chemnitz; Dr. Kathrin Sitzler, Berlin (angefragt) und Dr. Günther H. Tontsch, Hamburg. Moderation: Prof. Dr. Holger Fischer, Vizepräsident der Universität Hamburg.
Für Rückfragen:
Thomas von Ahn, Zentrum für Hungarologie
Tel.: (040) 428 38-6516
E-Mail: thomas.von-ahn"AT"uni-hamburg.de