12. Februar 2004
Absage an einsame Hacker
Rund 350 Schülerinnen und Schülern haben am 11. Februar 2004 am "Informatiktag" auf dem Campus in Stellingen teilgenommen, zu dem der Fachbereich Informatik der Universität Hamburg eingeladen hatte.
In einem kompakten Programm aus Vorträgen und Gesprächen mit Studierenden und Berufstätigen erfuhren die Besucher, wie die Arbeitswelt von Informatikerinnen und Informatikern heute aussieht, welche Ziele mit einem Informatikstudium an der Universität verfolgt werden und welche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Informatikstudium und für die spätere Berufstätigkeit wichtig sind. Dazu gehören Mathematik- und Englischkenntnisse, Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift, Kommunikations- und Teamfähigkeit, die Bereitschaft zu dauerndem Lernen, und nicht zuletzt ein Engagement für eine zukünftige menschengerechte Informationsgesellschaft. – Ein klare Absage an alle, die glauben, als einsame Hacker erfolgreich Informatik studieren zu können.
Zur Attraktion des Nachmittags trugen zahlreiche Vorführungen aus verschiedenen Arbeitsbereichen der Informatik bei, darunter mobile Roboter, die sehen lernen, Bildverarbeitungsprogramme, die Videoaufnahmen analysieren, sowie von Studierenden kreierte Kurzfilme aus virtuellen Welten.
Einhellige Meinung der zum Informatiktag erschienenen Lehrerinnen und Lehrer: Veranstaltungen dieser Art sind dringend erforderlich, um falsche Vorstellungen vom Informatikstudium auszuräumen und Studienabbrüche zu reduzieren.
Der Fachbereich Informatik setzt sich auch für eine Verbesserung der Informatik-Infrastruktur in Hamburgs Schulen ein. Mit Mitteln der Schulbehörde wurde der Schul-Support Service 3S am Hamburger Informatik Technologie-Center HITeC eingerichtet. Studierende des Fachbereichs bieten Beratung und Vor-Ort-Service, um die Rechner in Hamburger Schulen optimal einsatzfähig zu halten.
Für Rückfragen:
Prof. Bernd Neumann, Fachbereich Informatik
Tel.: (040) 428 83-2451
E-Mail: neumann@informatik.uni-hamburg.de