11. Februar 2004
Auftakveranstaltung des eneuen Zentrums für Globalisierung und Governance
Donnerstag, dem 12. Februar 2004,
um 14.00 Uhr im Hauptgebäude der Universität,
Flügelbau West, Raum 221,
Edmund-Siemers-Allee 1,
20146 Hamburg.
Die Gründung des Zentrums geht zurück auf eine Evaluierung der Institute für Politische Wissenschaft und Soziologie durch den Verbund Norddeutscher Universitäten im Jahr 2000. Mit Unterstützung herausragender externer Fachvertreter, darunter die Professoren Lord Dahrendorf (London), Friedhelm Neidhardt (Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin) und Fritz Scharpf (Max-Planck-Institut für Sozialwissenschaften in Köln), entschloss sich der Fachbereich, die zukünftigen Ziele seiner Entwicklung zu klären und diese durch die gebündelte Besetzung mehrerer Professuren zu verwirklichen. Den Kern dieses Entwicklungskonzeptes bildet das Zentrum für Globalisierung und Governance.
Gemäß dem Rat der Strukturkommission erfolgte die Ausschreibung der Professuren nicht für einzelne Spezialgebiete, sondern für das übergreifende Thema Globalisierung und Governance. Die Auswahl der bislang drei neuberufenen Professorinnen wurde durch eine gemeinsame Berufungskommission vorgenommen.
Das Zentrum für Globalisierung und Governance widmet sich in seiner Forschung einem der zentralen Zukunftsfelder der Sozialwissenschaften. Die vielfältigen theoretischen Fragen und ungeklärten Verhältnisse bei den ökonomischen, kulturellen, sozialen und politischen Prozessen, die mit den Sammelbegriffen Globalisierung und Governance umrissen werden, und die Fragen nach den Auswirkungen von der supranationalen bis hin zur lokalen Ebene enthalten reichlich Anlass und Stoff, Forschungsschwerpunkte zu entwickeln und entsprechende Forschungen durchzuführen.
Universitätspräsident Lüthje: Mit dem Zentrum für Globalisierung und Governance haben wir an der Universität Hamburg einen weiteren Exzellenzbereich markiert, der sich in hervorragender Weise einfügt in bereits bestehende fächerübergreifende Schwerpunkte wie zum Beispiel das Zentrum für Global Change. Betrachtet man die derzeitige Diskussion über Elite-Hochschulen, so ist deutlich geworden, dass Exzellenz niemals eine Hochschule als Ganzes auszeichnet, sondern dass es immer bestimmte Schwerpunkte sind, die als sogenannte "Center of Excellence" der jeweiligen Universität besonderes Ansehen verschaffen. Als Aufgabe des neuen Zentrums wurde neben der Entwicklung und Durchführung von Forschungsschwerpunkten die Unterstützung einer integrierten Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden formuliert sowie die Förderung interner Diskurse und die Organisation eines intensiven wissenschaftlichen Austausches mit in- und ausländischen Fachleuten.
Prof. Dr. Michael Th. Greven, Dekan am Fachbereich Sozialwissenschaften: Das Zentrum für Globalisierung und Governance bietet die Chance, auch vor dem Hintergrund eines Massenbetriebs in der Lehre international wettbewerbsfähige und wissenschaftlich anspruchsvolle Forschung zu organisieren und davon den wissenschaftlichen Nachwuchs profitieren zu lassen.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Michael Th. Greven
Tel.: (040) 428 38-4657 / 2960
E-Mail: greven"AT"sozialwiss.uni-hamburg.de