6. Februar 2004
Präsidium der Universität verurteilt den maskierten Angriff auf Wissenschaftssenator Dräger
Auf seiner heutigen Sondersitzung hat das Präsidium der Universität Hamburg in aller Schärfe den tätlichen Angriff eines vermummten Täters auf Wissenschaftssenator Dräger während einer AStA-Diskussionsveranstaltung im Hauptgebäude der Universität verurteilt. Dass eine Gruppe von 30 Personen die Festnahme des Täters verhindert habe, sei ebenso schlimm wie der offenbar planvoll vorbereitete Übergriff.
Offenbar versucht eine kleine Gruppe, den studentischen Protest zu radikalisieren, der sich bisher überwiegend in fantasievollen Aktionen geäußert und dadurch viel öffentliche Sympathie gefunden hat, erklärte Universitätspräsident Lüthje. Es sei notwendig, dieser gewaltsamen Form der Auseinandersetzung konsequent entgegenzutreten.
Der Präsident begrüßte, dass sich der AStA als gewählte Vertretung der Studierenden sofort und eindeutig von der Tat distanziert habe. Lüthje: Die Mitglieder der Universität wollen eine freie und ungehinderte Diskussion und Meinungsbildung. Wer dazu nicht bereit ist und Gewalt anwendet, grenzt sich selbst aus der akademischen Gemeinschaft aus, verletzt grundlegende demokratische Regeln und verdient keine Toleranz.
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