„Campus-Legenden“ – mit Melanie Leonhard„Ich wollte auf keinen Fall von der Schulbank in den Hörsaal“
30. Oktober 2024, von Newsroom Redaktion
Für Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, stand schon früh fest: „Nach dem Schulabschluss werde ich irgendetwas mit Geschichte machen.“ Weil sie nach dem Abitur jedoch nicht gleich wieder am Schreibtisch sitzen und lernen wollte, absolvierte sie zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einem Krankenhaus. Eine Erfahrung, die sie beinahe von ihren ursprünglichen Plänen abgebracht hätte.
Als Erste in ihrer Familie schlug Dr. Melanie Leonhard eine akademische Laufbahn ein. 1998 nahm sie ihr Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politikwissenschaften und Geografie an der Universität Hamburg auf und promovierte anschließend im Fach Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Zuvor hatte Leonhard erst noch etwas Krankenhausluft während eines freiwilligen sozialen Jahres geschnuppert. Die Arbeit auf Station gefiel der heutigen Wirtschaftssenatorin so gut, dass sie überlegte, ihre Studienpläne aufzugeben und stattdessen eine Ausbildung in der Pflege zu absolvieren.
Im Gespräch mit Hauke Heekeren verrät Dr. Melanie Leonhard, warum es mit der Ausbildung dann doch nicht geklappt hat und wie sie ihren Weg an die Universität Hamburg in Erinnerung hat. „Ich hatte damals überhaupt keine Vorstellung davon, wie man sich für ein Studium bewirbt, wie man das rein praktisch angeht.“ Inzwischen ist Leonhard nicht nur promovierte Wirtschaftshistorikerin, sondern blickt außerdem auf eine langjährige politische Laufbahn zurück. Seit 1999 ist sie Mitglied in der SPD, zog 2011 in die Hamburgische Bürgerschaft ein, war unter anderem Präses der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und ist seit Dezember 2022 Präses der Behörde für Wirtschaft und Innovation.
Der Podcast wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.