„Campus-Legenden“ – mit Rüdiger Grube„Wohlstand ohne Arbeit ist eine Illusion“
16. Oktober 2024, von Newsroom Redaktion
Als junger Mann wollte Rüdiger Grube unbedingt studieren. Im Gespräch mit Hauke Heekeren berichtet der ehemalige Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, wie ihm der Weg von der Hauptschule bis an die Universität gelungen ist und warum ihm ein Leben ohne Arbeit fremd ist.
Mit einer gefälschten Unterschrift meldete Rüdiger Grube sich in den 1960er Jahren an der Realschule an. „Meine Mutter war dagegen, nicht weil sie mir den Schulbesuch nicht gönnte, sondern weil sie befürchtete, dass ich dadurch in eine bessere Position als mein Bruder gelangen könnte“, erinnert sich der heutige Aufsichtsratsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).
Anschließend absolvierte Rüdiger Grube eine Ausbildung zum Metallflugzeugbauer beim Hamburger Flugzeugbau (HFB). Hier rief er eine Auszubildendenzeitung ins Leben und gewann so die Aufmerksamkeit des HFB-Geschäftsführers Werner Blohm. Mit dessen finanzieller Unterstützung erfüllte er sich den Traum von der akademischen Laufbahn.
Dem Studium des Fahrzeugbaus und Flugtechnik an der Fachhochschule Hamburg sowie der Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Hamburg folgte 1986 die Promotion in Arbeits- und Polytechnik. Nach erfolgreichen Jahren in der Industrie, unter anderem bei der DaimlerChrysler AG, war Prof. Dr. Dipl.-Ing. Rüdiger Grube von 2009 bis 2017 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Seit 2017 ist er Ehrenprofessor der TUHH und engagiert sich in verschiedenen Aufsichtsräten und Kuratorien.
Der Podcast wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.