Personalia Mai 2023
31. Mai 2023, von Newsroom-Redaktion
![Hauptgebäude der Universität Hamburg](https://assets.rrz.uni-hamburg.de/instance_assets/uni/6924122/hauptgebaeude733x414-9d6d47773af9f1068091a550888f3882cc9df538.jpg)
Foto: UHH/Denstorf
Überblick über Personalia an der Universität Hamburg
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Dr. Jochen Fründ, Universität Freiburg, hat einen Ruf, W2 für „Zoologie, insbesondere Organismische Interaktionen“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.09.2023.
Dr. Jens Osterhoff, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, hat einen Ruf, W3 für „Experimentalphysik, insbesondere Plasmabeschleunigung“, an die Universität Hamburg in Kooperation mit dem DESY angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.07.2023.
Dr. Elli Pomoni, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, hat einen Ruf, W2 für „Physik, insbesondere Quantenfeldtheorie“, an die Universität Hamburg in Kooperation mit dem DESY angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.07.2023
Fakultät für Geisteswissenschaften
Prof. Dr. Nicole Brisch, University of Copenhagen (DK), hat einen Ruf, W3 für „Assyriologie“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.08.2023.
Der Redaktion wurden keine Mitteilungen über Ruhestände bekannt.
Der Redaktion wurden keine Mitteilungen über Dienstjubiläen bekannt.
Wir trauern um
Prof. Dr. Gerhard Mack
* 04. Juli 1940 † 04. Mai 2023
Im Alter von 82 Jahren verstarb unser allseits geschätzter Emeritus Prof. Dr. Gerhard Mack am Donnerstag, den 04. Mai 2023.
Gerhard Mack wurde am 04. Juli 1940 in Tübingen am Neckar geboren und studierte Physik in Stuttgart, München und Princeton. Schon früh legte er seinen Schwerpunkt auf die Theoretische Physik und begann nach seinem Studium über Skaleninvarianz und konforme Symmetrie in Quantenfeldtheorie und Statistischer Physik zu forschen und wurde darüber 1967 an der Universität Bern zum Dr. phil. promoviert. Als Post-Doktorand war er am International Centre for Theoretical Physics in Triest bei Abdus Salam. 1971 folgte die Habilitation an der Universität München und 1972 wurde er zum außerordentlicher Professor an der Universität Bern berufen. 1975 folgte er dann einem Ruf auf eine C4-Professur für Theoretische Physik an die Universität Hamburg, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2005 Professor am II. Institut für Theoretische Physik des Fachbereichs Physik war.
Wissenschaftlich widmete er sich ab den 1970er Jahren konformen Feldtheorien und Modellen zum Test von Confinement-Mechanismen, wozu er ab Ende der 1970er Jahre insbesondere Gittereichtheorien untersuchte. In den 1990er Jahren befasste er sich dann unter anderem mit Quantengruppen-Symmetrien und Zopfgruppen (Braid Group). Gerhard Mack leistete wichtige Beiträge zur Elementarteilchenphysik und zur Statistischen Physik und wurde dafür 1981 mit dem Klung-Wilhelmy-Weberbank-Preis für seine Arbeiten über Skalen- und Konforminvarianz sowie zur Gittereichtheorie ausgezeichnet.
Gerhard Mack zeigte sich immer sehr interessiert an der Entwicklung des Fachbereichs Physik und hat sich intensiv für die Lehre und den wissenschaftlichen Nachwuchs eingesetzt. Viele Jahre hatte er im Wechsel das Amt des Geschäftsführenden Direktors und des Stellvertreters des II. Institut für Theoretische Physik inne und hat sich neben seinem starken Engagement in der Lehre auch in zahlreichen Gremien in die akademischen Selbstverwaltung des Fachbereichs Physik eingebracht. Von 1991 bis 1993 hat er als Sprecher des Fachbereichs den Fachbereich Physik geleitet und sich für die Belange der Hamburger Physik eingesetzt.
2005 wurde er als Mitglied in der Akademie der Wissenschaften in Hamburg aufgenommen.
Nach seiner Pensionierung blieb Gerhard Mack wissenschaftlich aktiv der Wissenschaft verbunden und kam in den ersten Jahren regelmäßig ins Büro, um sich mit den Kollegen und dem wissenschaftlichen Nachwuchs auszutauschen. In den letzten Jahren hat er zudem noch an einem Buch gearbeitet.
Wir erinnern uns gerne an die vielen Jahre der sehr guten Zusammenarbeit und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Seinen Angehörigen gilt unsere herzliche Anteilnahme.
Die Kolleginnen und Kollegen des II. Instituts für Theoretische Physik und des Fachbereichs Physik