Personalia August 2022
30. August 2022, von Online-Dienste
Foto: UHH/Denstorf
Überblick über Personalia an der Universität Hamburg
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. Markus Gühr, Universität Potsdam, hat einen Ruf, W3 für „Chemie, insbesondere Physikalische Chemie“, an die Universität Hamburg in Kooperation mit dem DESY angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.10.2022.
Dr. Flemming Dahlke, Thünen Institut für Fischereiökologie, Bremerhaven, hat einen Ruf, W1 TT W2 für „Ökologie mariner lebender Ressourcen“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.11.2022.
Fakultät für Geisteswissenschaften
Prof. Dr. Aaron Michael Butts, The Catholic University of America, hat einen Ruf, W3 für „Semitistik, insbesondere Äthiopistik“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.09.2022.
Roswitha Smailus, seit dem 01.11.1986 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Büchereiangestellte in der Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften, ist mit Ablauf des 31.07.2022 in den Ruhestand getreten.
Burkhard Warninck, seit dem 01.12.1996 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung „Studium und Lehre“, ist mit Ablauf des 31.07.2022 in den Ruhestand getreten.
Patricia Gorreist, seit dem 01.08.1980 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Büroangestellte im Institut für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften, tritt mit Ablauf des 31.08.2022 in den Ruhestand.
Heiko Lüdke, seit dem 23.09.1997 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Gärtner im Botanischen Garten im Bereich Tropenhaus, begeht am 23.09.2022 das 25-jährige Dienstjubiläum.
Volker Nötzold, seit dem 01.10.1997 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt im Fachbereich Informatik sowie als Mitglied im Akademischen Senat, begeht am 01.10.2022 das 25-jährige Dienstjubiläum.
Prof. Dr. Kurt Pawlik
* 16.03.1934 † 14.08.2022
In tiefer Trauer geben wir davon Kenntnis, dass Prof. Dr. Kurt Pawlik im Alter von 88 Jahren am Sonntag, den 14. August 2022, verstorben ist.
Prof. Kurt Pawlik war seit 1966 ordentlicher Professor für Psychologie an der Universität Hamburg, seit 2002 emeritiert. Er hat zahlreiche Aufgaben für die Psychologie der Universität Hamburg wahrgenommen. So war Prof. Pawlik Dekan der Philosophischen Fakultät (1969–1970) und wiederholt des Fachbereichs Psychologie (1980–1982; 1998–2000).
Zu seinen Forschungsbereichen zählten die Differentielle Psychologie, die Psychologische Diagnostik, die Psychometrie, die quantitative Modellierung, die Biologische Psychologie und Neuropsychologie und die Internationale Psychologie. Prof. Pawlik erforschte die Grundlagen interindividueller Differenzen. Als naturwissenschaftlich ausgerichteter Psychologe untersuchte er die biologischen Grundlagen der Psychologie und entwickelte neue Messinstrumente und Methoden der Quantifizierung.
Prof. Pawlik war Autor von rund 200 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Handbüchern, Herausgeberwerken und Fachzeitschriften und von insgesamt 20 Büchern. Zudem war er Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und hat als Präsident nationale und internationale Organisationen der Psychologie geleitet, u. a. die Deutsche Gesellschaft für Psychologie, die Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften, den „Criminological Scientific Council/Europarat“, die „International Union of Psychological Science“ und den „International Social Science Council“.
Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1994), die Verfassungsportugaleser Verdienstmedaille des Senates der Freien und Hansestadt Hamburg (2002), die Joachim Jungius-Medaille (2006) und der „Outstanding Psychologist Award for Distinguished Contributions to Global Psychology“ der American Psychological Association (2012).
Wir werden Prof. Dr. Pawlik ein ehrendes Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen gilt unsere tiefe Anteilnahme.
Die Kolleginnen und Kollegen des Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft
Wir trauern um
Dr. Armin Azima
* 11. Januar 1977 † 24. August 2022
Nach langer, schwerer Krankheit verstarb unser allseits geschätzter und beliebter Kollege Dr. Armin Azima am Mittwoch, den 24. August 2022, im Alter von nur 45 Jahren.
Dr. Armin Azima, geboren am 11. Januar 1977, begann im Oktober 1999 sein Studium der Physik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg. Seine Diplomarbeit fertigte er mit dem Thema „Design und Aufbau eines Hochenergielasersystems zur Erzeugung heißer Plasmen“ an und schloss sein Studium im Juli 2004 ab. Anschließend führte ihn sein Weg nach Hamburg, wo er sich im Rahmen eines Promotionsvorhabens mit der „Entwicklung einer elektro-optischen Timing Diagnostik für Zwei-Farben Pump-Probe Experimente am Freien Elektronen Laser FLASH“ befasste und seine Promotion am 20. Juli 2009 abschloss. Nach der Promotion erfolgte die Einstellung auf ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe „Dynamix – Femtosecond X-ray physics“ von Prof. Dr. Markus Drescher im Institut für Experimentalphysik.
Seine wissenschaftliche Arbeit war eng mit ultrakurzen Laserpulsen und der nichtlinearen Optik verbunden. Seit seinem Eintritt in die Arbeitsgruppe Drescher hat er nicht nur für einen reibungslosen Betrieb der großen fs-Laser gesorgt, sondern auch unzählige Experimente durch die Entwicklung und Auslegung von optischen Systemen zur Manipulation und Formung von fs-Laserpulsen möglich gemacht. Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten war dabei auch die Beteiligung an dem Seeding-Projekt an FLASH, in dem erstmalig das direkte Seeding bei XUV-Wellenlängen gezeigt und außerdem die zeitliche Struktur der geseedeten Pulse direkt vermessen wurde.
Seine Expertise im Laserbereich hat er darüber hinaus viele Jahre als Laserschutzbeauftragter dem Institut für Experimentalphysik zur Verfügung gestellt. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist er seiner Lehrverpflichtung immer gerne und mit großem Engagement nachgegangen. Insbesondere in der Nebenfachausbildung sowie im Physikalischen Praktikum für Fortgeschrittene hat er zahlreiche Generationen von Studierenden begleitet und sie an die Physik herangeführt.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau Olga Azima-Erkes und seinen beiden Kindern.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Experimentalphysik und des Fachbereichs Physik