Personalia April 2019
17. April 2019, von Online-Dienste
Foto: UHH/Denstorf
Überblick über Personalia an der Universität Hamburg
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Herr Dr. Julian HOLSTEIN, University of Cambridge, tritt voraussichtlich zum 01.10.2019 die Stelle Universitätsprofessor W1 mit Tenure Track nach W2 für „Stringgeometrie“ an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften an.
Renate BIBOW, seit dem 01.04.1984 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Raumpflegerin, tritt mit Ablauf des 31.03.2019 in den Ruhestand.
Sabina MIASKOWSKA, seit dem 01.03.1989 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Technische Assistentin im Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie, tritt mit Ablauf des 30.04.2019 in den Ruhestand.
Gisela WEIGEL, seit dem 18.04.1994 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Verwaltungsangestellte im Dekanat der MIN-Fakultät und stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte für das TVP der Dienststelle, tritt mit Ablauf des 31.03.2019 in den Ruhestand.
Angelika SÜLT-WÜPPING, seit dem 01.08.1990 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Büroangestellte im Fachbereich Biologie, tritt mit Ablauf des 31.04.2019 in den Ruhestand.
Rainer SCHÄFER, seit dem 15.02.1979 an der Universität Hamburg, zuletzt in der Funktion eines Technischen Angestellten in der Psychologischen Werkstatt tätig, begeht am 15.02.2019 das 40-jährige Dienstjubiläum.
Karin NENTWIG, seit dem 01.04.1994 in der Freien und Hansestadt Hamburg tätig. Zuletzt tätig beim Hochschulsport Hamburg als Produktmanagerin und Sportverantwortliche, begeht am 01.04.2019 ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.
Die Universität trauert um
Professor Dr. Bernt Bühnemann
* 25.02.1934
† 14.03.2019
Erst jetzt hat uns die Nachricht vom Tod unseres Kollegen erreicht. Er hat sich um die Universität Hamburg und die Fakultät für Rechtswissenschaft in Forschung und Lehre große Verdienste erworben. Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende danken ihm aufrichtig.
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Der Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft, Prof. Dr. Tilman Repgen
Die Universität trauert um
Professor Dr. Dr. h.c. Klaus Koch
* 04.10.1926
† 28.03.2019
Klaus Koch, Professor für Altes Testament und Altorientalische Religionsgeschichte ist am 28. März 2019 im Alter von 92 Jahren verstorben. Geboren wurde er in Sulzbach/Thüringen.
Gleich mit Ende des Krieges und nach kurzer Kriegsgefangenschaft, zum Wintersemester 1945, begann Klaus Koch mit dem Theologiestudium in Heidelberg. Mit dem Angebot zur Promotion durch Gerhard von Rad begann seine so beeindruckende und das Fach Altes Testament so prägende Universitätslaufbahn. 1957 erhielt er eine Diätendozentur in Hamburg, wurde 1960 Nachfolger von H.W. Wolff in Wuppertal und kam 1962 nach Hamburg zurück, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte.
Sein wissenschaftliches Œuvre, soweit man es denn zu überblicken vermag, lässt sich in mehreren Linien nachvollziehen. Unter der Überschrift „Tun-Ergehen-Zusammenhang“ und „schicksalwirkende Tatsfäre“ als Grundkategorien hebräischen Denkens lassen sich bereits seine Heidelberger Dissertation (1953) und seine Erlanger Habilitationsschrift (1956) fassen. Ein weiterer Arbeitsbereich Klaus Kochs war der der Apokalyptik. Bereits 1969 wurde eine „Arbeitsstelle zur Erforschung der profetischen und apokalyptischen Sprache und Literatur“ in Hamburg eingerichtet.
Doch auch seine religionsgeschichtlichen Forschungen sind zu nennen, die er mit Blick auf Ägypten, Mesopotamien und Indien breit aufstellte. Klaus Koch war zutiefst davon überzeugt, dass „sich vom hebräischen Denken her, wie mir scheint, gewichtige Anstöße für gegenwärtige christliche Selbstvergewisserung“ ergeben. Das ist seinen Schriften abzuspüren, das wurde in seinen Vorlesungen deutlich, in denen er den Gegenwartsbezug seiner Auslegung nicht scheute, und das verband er selbst dezidiert mit seiner religionsgeschichtlichen Forschung, die für ihn ganz konsequent in den interreligiösen Dialog mündete.
Rückblickend wird zudem deutlich, wie sehr das persönliche Gespräch mit anderen Theologen, Philosophen und Religionswissenschaftlern seine Arbeit geprägt haben. Seine Kontakte gingen weit über Landeskirchen- und Ländergrenzen hinaus. Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Rostock verlieh ihm 1996 aufgrund seines herausragenden Engagements für die Lehre und den Wiederaufbau der Fakultät die Ehrendoktorwürde.
Der Fachbereich für Evangelische Theologie der Universität Hamburg gedenkt Klaus Koch in tiefer Anerkennung und herzlich zugeneigt.
Prof. Dr. Martina Böhm, Sprecherin des Fachbereits
Prof. Dr. Corinna Körting, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Altes Testament