Harvard-Professorin forscht 2025 am HCHE der Universität HamburgAlexander von Humboldt-Stiftung fördert gemeinsame Forschung mit Harvard University
13. Januar 2025, von Newsroom-Redaktion
Foto: Harvard Kennedy School
Prof. Marcella Alsan von der Harvard University erhält den Humboldt-Forschungspreis. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jonas Schreyögg und Dr. Esra Bayindir vom Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg wird sie im Rahmen der Förderung zu Ungleichheiten im deutschen Gesundheitssystem forschen.
Das internationale Forschungsteam wird am HCHE die Flüchtlingsbewegung von 2015/16 und deren Implikationen für das Gesundheitssystem und die Versorgungsqualität untersuchen. Starten soll das Kooperationsprojekt im Laufe des Jahres 2025.
Prof. Dr. Jonas Schreyögg, Professor für Management im Gesundheitswesen an der Universität Hamburg und wissenschaftlicher Direktor des HCHE: „Diese besondere Förderung und die gemeinsame Forschung geben uns eine unschätzbare Gelegenheit für bedeutende Fortschritte in der gesundheitsökonomischen Forschung und darüber hinaus positive Impulse für die Gesundheitsversorgung.“
Die Alexander von Humboldt-Stiftung ehrt mit ihrem Preis führende Forscherinnen und Forscher, „deren grundlegende Entdeckungen, neue Theorien oder Einsichten einen bedeutenden Einfluss auf ihr eigenes Fachgebiet und darüber hinaus haben und von denen erwartet wird, dass sie weiterhin wissenschaftliche Spitzenleistungen erbringen“. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.
Die innovative Arbeit von Marcella Alsan als angewandte Mikroökonomin und Spezialistin für Infektionskrankheiten findet in der Wissenschaft breite Anerkennung. So erhielt sie bereits zuvor das MacArthur Fellowship für ihre Forschung über Diskriminierung im Gesundheitsbereich. Im Jahr 2022 wurde sie zum Mitglied der National Academy of Medicine gewählt.
Über das HCHE
Das HCHE ist ein gemeinsames Forschungszentrum der Universität Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Mit mehr als 80 Forschenden zählt es zu einer der größten gesundheitsökonomischen Zentren in Europa. Die Forschenden beschäftigen sich mit relevanten und politisch aktuellen Themen des deutschen Gesundheitssystems. Der Fokus der Forschungsaktivitäten liegt dabei in den Bereichen Finanzierung des Gesundheitswesens, gesundheitsökonomische Evaluation, Arzneimittelmärkte, ambulante und stationäre Versorgung, Big Data und Digital Health sowie Bevölkerungsgesundheit.